Drei Tage lang trug
Max Schachmann das Gelbe Trikot und verteidigte es mit Entschlossenheit. Doch auf der vierten Etappe der
Baskenland-Rundfahrt 2025 musste der Soudal – Quick-Step-Profi Federn lassen. Der Schlussanstieg mit Passagen von bis zu 20 Prozent Steigung lag dem Deutschen nicht. Kurzzeitig verlor er den Anschluss an die Favoritengruppe.
Zwar konnte Schachmann im flacheren Teil wieder aufschließen – doch
Joao Almeida war bereits enteilt. Der Portugiese erreichte das Ziel mit einem Vorsprung von rund 30 Sekunden und übernahm damit zwei Tage vor Rennende die Führung in der Gesamtwertung.
„Es war wieder ein langer Kampf, bis sich die Ausreißer gebildet haben“, berichtete Schachmann im Gespräch mit Cycling Pro Net. „Als sie endlich weg waren, war schon viel Energie verbraucht.“ Den entscheidenden Anstieg sei er mit klarem Plan angegangen: „Ich wusste, wenn ich mein eigenes Tempo fahre, kann ich die Lücke oben in der Abfahrt wieder schließen. Das habe ich geschafft – aber Joao ist heute überragend gefahren. Er hat das Leadertrikot verdient.“
Im Ziel sicherte sich Schachmann Rang drei – hinter Almeida und dessen UAE-Teamkollegen Isaac del Toro. Damit büßt der Deutsche die Gesamtführung ein, liegt nun 30 Sekunden hinter dem neuen Spitzenreiter.
„Ich habe das Maximum herausgeholt, auch wenn es nur für Platz zwei im Sprint gereicht hat“, sagte Schachmann später. „Dieser Anstieg war extrem schwer – und da haben einfach die Gesetze der Physik gegen mich gearbeitet“, fügte er mit einem Lächeln hinzu.