Alles über Geraint Thomas

Radsport
Mittwoch, 04 September 2024 um 14:06
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Wer ist Geraint Thomas?

Geraint Howell Thomas, geboren am 25. Mai 1986, ist ein Radprofi aus Wales, der für das UCI WorldTour Team INEOS Grenadiers fährt. Er ist einer der wenigen Fahrer der Neuzeit, die sowohl auf der Bahn als auch auf der Straße bedeutende Erfolge in der Elite erzielt haben, mit bemerkenswerten Siegen auf dem Velodrom, bei Eintagesrennen und bei Etappenrennen, darunter die Tour de France 2018.
Name: Geraint Thomas
Geburtstag: 25. Mai 1986
Geburtsort: Cardiff, Wales
Profi geworden: 2007
Größe: 1,83m
Geraint Thomas
Geraint Thomas
Geraint Thomas ist ein britischer Radrennfahrer, der am 25. Mai 1986 in Cardiff, Wales, geboren wurde und heute 38 Jahre alt ist. Er wuchs in einer sportlichen Familie auf und begann schon in jungen Jahren mit dem Radfahren. Thomas ist mit seiner Frau Sara verheiratet, mit der er einen Sohn hat.
Thomas fährt für das Team INEOS Grenadiers (früher Team Sky), wo er seit vielen Jahren eine wichtige Rolle spielt. Er ist vor allem für seine Vielseitigkeit als Fahrer bekannt, mit großen Siegen sowohl bei Klassikern als auch bei großen Rundfahrten, darunter sein Sieg bei der Tour de France im Jahr 2018. Sein Gehalt wird auf rund 3 Millionen Euro pro Jahr geschätzt, womit er zu den bestbezahlten Fahrern im Peloton gehört. Neben seinen professionellen Erfolgen ist Thomas auch für seine starken Zeitfahrfähigkeiten und seine Rolle als Mentor innerhalb seines Teams bekannt, wo er jüngere Fahrer mit seiner Erfahrung und seinem Wissen unterstützt.
Thomas, einer der vielseitigsten und angesehensten Fahrer seiner Generation, begann seine Karriere 2007 , als er sein Debut beim Team Barloworld gab. Obwohl es in den ersten Jahren vor allem darum ging, Erfahrungen zu sammeln, legte er bald den Grundstein für eine beeindruckende Karriere sowohl im Bahn- als auch im Straßenradsport.
Im Jahr 2008 wechselte Thomas zum Team Sky, wo er sich schnell als starker Allrounder etablierte. Mit der Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung bei den Olympischen Spielen in Peking erhielt seine Karriere einen großen Schub. Auch in den folgenden Jahren blieben seine Leistungen auf der Bahn beeindruckend, während er sich zunehmend auf Straßenrennen konzentrierte.
Im Jahr 2009 konzentrierte er sich weiterhin auf den Bahnradsport und erzielte erneut Erfolge in der Mannschaftsverfolgung, sowohl bei Weltmeisterschaften als auch bei anderen Bahnrennen. Auch auf der Straße begann er immer mehr zu überzeugen, vor allem bei kleineren Rennen.
2010 markierte einen Wendepunkt in Thomas' Karriere, als er Zweiter der Gesamtwertung des Critérium du Dauphiné wurde und bei der Tour de France mehrere Tage lang das Gelbe Trikot trug. Dieses Jahr legte den Grundstein für seinen Ruf als vielseitiger Fahrer, der sowohl bei Eintagesklassikern als auch bei Etappenrennen brillieren kann. In den darauffolgenden Jahren wuchs Thomas' Rolle im Team Sky, wo er als Leadout von Fahrern wie Bradley Wiggins und Chris Froome bei deren erfolgreichen Tour de France-Kampagnen eine Schlüsselrolle spielte.
2011 erlebte Thomas seinen Durchbruch bei den Klassikern mit einem starken fünften Platz bei Gent-Wevelgem und beeindruckenden Leistungen bei der Flandern-Rundfahrt. Er zeigte seine Vielseitigkeit, indem er sowohl bei Eintagesklassikern als auch bei Etappenrennen erfolgreich war.
Geraint Thomas spielte in der Mannschaft des Teams Sky 2012 eine entscheidende Rolle, als er Bradley Wiggins zum Sieg bei der Tour de France verhalf. In diesem Jahr nahm er zwar nicht selbst an der Tour teil, aber er gewann bei den Olympischen Spielen in London erneut Gold in der Mannschaftsverfolgung. Thomas setzte seine Rolle als Meisterkletterer für das Team Sky 2013 fort und war eine wichtige Stütze bei der Tour de France. Er bewies sich auch als starker Etappenfahrer, indem er bei mehreren Etappenrennen konstant gute Leistungen zeigte.
Im Jahr 2014 feierte Thomas mit dem Sieg bei der Algarve-Rundfahrt seinen ersten großen Einzelerfolg auf der Straße. Im folgenden Jahr bestätigte er seine Klasse mit Siegen beim E3 Harelbeke und starken Leistungen bei Paris-Nizza. Er wurde zunehmend als einer der vielseitigsten Fahrer im Peloton angesehen, der sich sowohl bei den Klassikern als auch im Hochgebirge behaupten kann.
Thomas erlebte 2015 eine starke Saison mit Siegen beim E3 Harelbeke und einer beeindruckenden Leistung bei Paris-Nizza, wo er Vierter wurde. Auch bei der Tour de France spielte er eine wichtige Rolle und erwies sich als einer der vielseitigsten Fahrer im Peloton. 2016, in diesem Jahr, spielte Thomas eine größere Rolle in der Rangliste der Etappenrennen. Er gewann Paris-Nizza, was sein bis dahin größter Sieg war. Außerdem verhalf er dem Team Sky zu einem weiteren Tour de France-Sieg durch Chris Froome.
Geraint Thomas
Geraint Thomas
Thomas gewann 2017 die Algarve-Rundfahrt und trug bei der Tour de France nach dem Prolog das gelbe Trikot, aber seine Tour wurde durch einen Sturz vorzeitig beendet. Er gewann auch die Tour of the Alps und festigte damit seinen Status als Klassementfahrer.
2018 war der absolute Höhepunkt in Thomas' Karriere. Auf einen Sieg beim Critérium du Dauphiné folgte der größte Sieg seines Lebens: Er gewann die Tour de France und schrieb damit als erster Waliser Geschichte. Mit diesem Erfolg etablierte er sich endgültig als einer der besten Bergfahrer und Klassementfahrer seiner Generation.
In den darauffolgenden Jahren setzte Thomas seine Leistungen auf einem hohen Niveau fort. Im Jahr 2019 verteidigte er seinen Tour-Titel und wurde Zweiter, womit er seinen Status als einer der besten Fahrer bei großen Rundfahrten bestätigte. Obwohl er 2020 Verletzungen und Rückschläge hinnehmen musste, wie etwa seinen Sturz beim Giro d'Italia, blieb er widerstandsfähig und motiviert, auf das Spitzenniveau zurückzukehren.
2021 und 2022 feierte Thomas ein erfolgreiches Comeback: Er gewann die Tour de Romandie und wurde Dritter bei der Tour de France 2022.
Im Jahr 2023 nahm Thomas den Giro d'Italia ins Visier, wo er eine starke Leistung zeigte und Zweiter wurde. Im Jahr 2024 war Thomas zwar bei den großen Rundfahrten weniger präsent, blieb aber aktiv und konzentrierte sich auf kleinere Etappenrennen. Außerdem übernahm er weiterhin eine Mentorenrolle in seinem Team ein, wodurch er seine Erfahrung und sein Wissen mit jüngeren Fahrern teilte.
Geraint Thomas' Karriere ist eine Geschichte der kontinuierlichen Weiterentwicklung, in der er sich von einem Bahnfahrer zu einem der angesehensten und vielseitigsten Straßenradsportler seiner Zeit entwickelte. Seine Fähigkeit, auch nach vielen Jahren im Peloton weiterhin Höchstleistungen zu erbringen, macht ihn zu einer wahren Radsportlegende.
Geraint Thomas
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Im Jahr 2024 hatte Thomas einen langsamen Start in die Saison und beschloss, den gleichen Ansatz für den Giro zu verfolgen. Nach einer bescheidenen Volta a Catalunya und der Tour of the Alps zeigte er sich beim Giro d'italia wieder auf hohem Niveau. Gleich am zweiten Tag am Santuario di Oropa belegte er den zweiten Platz in der Gesamtwertung hinter Tadej Pogacar. Dort blieb er dann auch, verlor zwar seinen zweiten Platz, hielt sich aber bis Rom auf dem dritten Platz hinter Pogacar und Daniel Martínez. Anschließend fuhr er zum ersten Mal die Tour de France direkt im Anschluss - beendete zum ersten Mal beide Rennen im selben Jahr.