Mountain Bike-Hoffnung der Niederlande: Puck Pieterse reist zu den Olympischen Spielen - keine Männer nominiert

Der niederländische Nationaltrainer Gerben de Knegt hat bekannt gegeben, dass bei den Olympischen Spielen in Paris nur Puck Pieterse und Anne Terpstra die Niederlande im Mountain Bike vertreten werden. Seine Hoffnungen, dass Mathieu van der Poel den einen Platz bei den Männern einnehmen würde, haben sich nicht erfüllt, und so wird es keine niederländische Flagge im Männerrennen geben.

Nachdem er die MTB-Strecke in Paris mehrmals erkundet hatte, kam De Knegt zu dem Schluss, dass sowohl Pieterse als auch Terpstra gute Chancen haben. "Diese Strecke ist vom Layout her mit der von Tokio vergleichbar. Der größte Unterschied ist, dass es jetzt viel Schotter gibt. Etwas, das Puck auf jeden Fall liegt", zeigte sich De Knegt auf der KNWU-Website optimistisch.

"Puck kämpft um die Medaille, so einfach ist das. Das hat sie hinlänglich bewiesen und diese Rolle nimmt sie an", lobte der 48-jährige De Knegt weiter. "Anne wiederum kann ihre Außenseiterrolle mit ihrer olympischen Erfahrung klug ausnutzen. Sie hat in den letzten Jahren mehrere Weltcups und Medaillen gewonnen. Sie kann diese Erfahrung in etwas sehr Schönes verwandeln."

De Knegt hätte neben den beiden Damen auch einen männlichen Mountainbiker mitbringen können, um die Niederlande zu vertreten, aber das hat sich letztendlich als unmöglich erwiesen. "Leider haben wir derzeit keine Elitefahrer, die die NOC*NSF-Qualifikationsanforderungen erfüllen, obwohl wir uns bemüht haben, einen Weg zu finden, dies zu umgehen. Das finde ich natürlich sehr schade. Gleichzeitig sehe ich viel Potenzial in der U23-Gruppe, mit der wir den Weg nach Los Angeles 2028 antreten werden", so der Trainer.

"Wir freuen uns sehr darauf, die Fahrer in Paris in Aktion zu sehen. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass junge Talente wirklich auf höchstem Niveau mithalten können. Puck und Anne vervollständigen die gesamte TeamNL-Radsportauswahl. Wir reisen mit viel Zuversicht nach Paris, um uns mit 24 Fahrern zu messen."