Obwohl
Peter Sagan weiterhin die Ambition hat, diesen Sommer bei den Olympischen Spielen auf dem Mountain Bike zu starten, sind die Tage des Slowaken im professionellen Straßenradsport nun gezählt.
In einem ausführlichen Interview mit dem Blick wurde Sagan gefragt, ob er irgendetwas aus seinem Leben als Profirennfahrer vermisse. "Nein, nichts", antwortet der 34-Jährige in typischer Sagan-Manier mit einem Schulterzucken, "es geht um Leiden und Opfer im Training - aber letztendlich ist das Mountain Biken das, was ich von klein auf machen wollte."
Kürzlich wurde Sagan jedoch ein Schock versetzt, als der Slowake nach einem Rennen ins Krankenhaus gebracht wurde und sich aufgrund von Herzunregelmäßigkeiten einer Operation unterziehen musste. Er beteuert zwar, dass er bald wieder auf dem Rad sitzen wird, doch Sagan ist sich bewusst, dass dies seinen olympischen Traum zu einer größeren Herausforderung macht: "Es wird sehr schwierig. Die Chancen sind wahrscheinlich gleich Null - aber wir werden sehen", schätzt er ein.
Eine solche Tortur ließ Sagan auch über eines der großen Ereignisse seiner letzten Saison auf der Straße nachdenken. Der tragische Tod von
Gino Mäder nach einem Sturz in einer Abfahrt bei der Tour de Suisse. "Ich war sehr traurig nach seinem Tod. Er gehörte zur jüngeren Generation, ich hatte nicht viel Kontakt zu ihm und trotzdem hat es mich sehr getroffen", erinnert sich Sagan. "Das war eine große Tragödie für den Radsport."
Sagan möchte jedoch betonen, dass dieser tragische Vorfall keinen Einfluss auf seine Entscheidung hatte, seine Straßenkarriere zu beenden: "Ich hatte bereits im Januar eine klare Vorstellung davon, was ich als Nächstes tun wollte", erklärt er abschließend.