Niels Vandeputte über Mathieu van der Poel: "Es war nicht so mein Ding, kalt am Start zu stehen und direkt Vollgas zu geben."

Cyclocross
Freitag, 10 Januar 2025 um 20:00
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Mathieu van der Poel bleibt das unangefochtene Aushängeschild der Cyclocross-Szene. Der sechsfache Weltmeister hat in diesem Winter alle fünf seiner bisherigen Rennen dominiert und sich weiter von der Konkurrenz abgehoben.

Auch innerhalb seines Teams Alpecin-Deceuninck verfolgt Van der Poel einen einzigartigen Ansatz, wie Niels Vandeputte im Podcast "Live Slow, Ride Fast" verrät: "Dieses Jahr sitzt er nicht im selben Bus wie wir", erzählt Vandeputte. "Letztes Jahr war er noch bei uns. Wir haben uns eine Stunde vor dem Rennen aufgewärmt, während er sich das Frauencross angesehen oder mit Christoph Roodhooft geplaudert hat."

Van der Poels ungewöhnliche Vorbereitung beeindruckt Vandeputte besonders: "Wir fahren zwanzig Minuten auf den Rollen, während er noch im Bus sitzt. Wenn wir fertig sind und uns umgezogen haben, kommt er erst heraus und fährt direkt zum Start. Er wärmt sich nicht wirklich auf, aber es funktioniert bei ihm einfach."

Inspiriert von diesem Ansatz, wagte Vandeputte einen ähnlichen Versuch. "In Loenhout habe ich es ausprobiert. Der Kurs hat eine der längsten Startspuren. Aber es war nicht so mein Ding, kalt am Start zu stehen und direkt Vollgas zu geben, haha", erinnert er sich.

Trotz der Unterschiede hat Vandeputte großen Respekt für Van der Poel – nicht nur für Mathieu, sondern auch für dessen Vater, Adrie van der Poel. "Ich habe viel von ihm gelernt. Es ist schön, wenn Mathieu wieder Rennen fährt und Adrie dabei ist. Wir unterhalten uns immer gern", schließt Vandeputte mit einem Lächeln.

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