Niels Albert besteht darauf, dass Wout van Aert nicht bei der CX-Weltmeisterschaft starten würde, wenn er nicht an einen Sieg glauben würde: "Davon bin ich überzeugt"

Wout van Aert hat die Cyclocross-Welt aufgerüttelt, als er Anfang der Woche bekannt gab, dass der Star des Teams Visma - Lease a Bike für die Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025 nach Frankreich reisen wird. Laut dem zweifachen Gewinner des Regenbogentrikots, Niels Albert, hätte Van Aert diese Entscheidung nicht in letzter Minute getroffen, wenn er nicht wirklich daran geglaubt hätte, dass er Mathieu van der Poel schlagen kann.

"Wir haben uns alle auf ein langweiliges Rennen eingestellt. Mit einem guten Wout van Aert hoffen wir noch auf ein spannendes Rennen. Und wenn möglich eines, bei dem wir mitfiebern", sieht Albert, Cyclocross-Weltmeister von 2009 und 2012, im Gespräch mit Sporza. "In den letzten Wochen wird er gespürt haben, dass er Kraft in den Beinen hat und dass er eine Chance hat. Wout wird wirklich die Idee haben, dass er zum vierten Mal Weltmeister werden kann. Davon bin ich überzeugt."

Van Aert mag zwar glauben, dass er Van der Poel schlagen kann, aber es ist sehr schwierig, dies tatsächlich zu tun. "Ohne Wout van Aert hätte er (Van der Poel, Anm. d. Red.) leicht gewonnen", sagt Albert. "Sein Grundtempo hat für den Weltmeistertitel gereicht, mit einem guten Van Aert sollte das anders sein."

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Dennoch sieht Albert nicht, dass Van der Poel wegen der Beteiligung von Van Aert Alarm schlägt. "Das ändert nichts an seiner Form, aber er wird darüber nachdenken", analysiert Albert.  "Wie gut wird Wout sein? Werde ich ihn einfach gehen lassen? Muss ich meine Taktik ein wenig anpassen? Mathieu kann darüber nachdenken, aber er wird sich nicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen... Mathieu könnte am Ende seiner Karriere 10 Weltmeistertitel haben. Phänomenal."

Wenn die beiden Superstars um das Regenbogentrikot kämpfen, bleibt nur noch ein Platz auf dem Podium übrig. "Für den dritten Platz wird die Tagesform entscheidend sein. Joris Nieuwenhuis kann die Strecke sicher bewältigen, ebenso wie Joran Wyseure, Toon Aerts, Lars van der Haar und Michael Vanthourenhout. Der Zieleinlauf in Liévin ist leicht bergauf, was Michael entgegenkommt", so Albert abschließend. "Ich weiß nicht, ob Thibau Nys am Sonntag auf dem Podium stehen wird, aber er kann in Liévin sicher unter die Top 5 kommen."