Drei der zehn Runden des Cyclocross-Weltcups sind bereits absolviert, und Pauwels Sauzen-Bingoal befindet sich in hervorragender Form. Michael Vanthourenhout, ihr bester Fahrer, führt derzeit die Gesamtwertung vor Toon Aerts an.
Das Team hat bisher bei jedem Rennen überzeugt: Vanthourenhout und seine Teamkollegen haben einen Sieg nach dem anderen eingefahren, und PauwelsSauzen - Bingoal hat seit dem Urban Cross im November kein einziges Rennen mehr verloren. Allerdings steht das Team in der hektischen Weihnachtszeit vor einer Herausforderung, denn der 6-fache Weltmeister Mathieu van der Poel gibt sein lang erwartetes Comeback im Cyclocross-Feld.
Der Teammanager von Pauwels Sauzen-Bingoal, Jurgen Mettepenningen, äußerte sich zu Vanthourenhouts Leistungen und der aktuellen Form der Mannschaft mit Wielerflits.
"Michael ist in Topform", sagt Teammanager Mettepenningen. "Er gewinnt nicht nur, er gestaltet auch das Rennen. Vom Start bis zum Ziel hält er sich an der Spitze. Er stürmt unaufhaltsam weiter, was uns ein spannendes Duell und dem Publikum ein echtes Spektakel beschert hat. Es war ein fantastisches Rennen auf Messers Schneide, und momentan rollt der Ball zu unseren Gunsten – das ist einfach großartig."
"Zu Beginn der Saison war es schwieriger, was an den Umständen und etwas Pech lag. Es hat lange gedauert, bis der erste große Sieg kam. Aber jetzt ist Michael endlich in Topform, und auch die Moral stimmt. Damit ist er zu vielem fähig. Die anspruchsvolleren Strecken kommen außerdem den etwas erfahreneren Fahrern mit einem größeren Motor zugute."
Vanthourenhouts Aufstieg an die Spitze der Weltcupwertung war jedoch kein Selbstläufer. Der Teammanager lobt die körperliche und mentale Entwicklung des Belgiers in den letzten beiden Jahren.
"Michael hat früher nicht so oft gewonnen, was auch mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun hatte. Dieses Vertrauen wächst mit den Siegen. Wenn man gewinnt, beginnt man daran zu glauben, dass man es schaffen kann. Michael ist mental unglaublich stark – und das ist auf diesem Niveau entscheidend", erklärt Mettepenningen.
"Man muss nicht nur körperlich, sondern auch geistig in der Lage sein, mit der Konkurrenz und dem Druck umzugehen. Michael hat sich in den letzten zwei Jahren enorm weiterentwickelt, auf seine eigene Weise. In seinem Kopf ist er jetzt der Gewinner."
Mit Vanthourenhout an der Tabellenspitze und in der besten Form seiner Karriere bleibt der Weltcup das zentrale Ziel der Mannschaft. Aber kann ein bestimmtes Duo den erfolgreichen Saisonstart der Mannschaft stoppen?
"Es gibt jetzt ein großes Ziel für Vanthourenhout und das ist die Weltmeisterschaft. Wir freuen uns jetzt auf Hulst, das wird der wichtigste Tag des Wochenendes für uns sein, und dort kann er das i-Tüpfelchen setzen und das t-Tüpfelchen setzen. Dass es unsere letzte Chance sein könnte, bevor Mathieu van der Poel und Wout vanAert teilnehmen? Daran denken wir jetzt noch nicht. Wir haben selbst schon fünf von fünf Punkten erreicht, das ist nicht nichts."