Toon Aerts sieht so aus, als hätte er im Laufe seiner viel dokumentierten Dopingsperre kaum an Qualität verloren. Obwohl der erste Saisonsieg noch aussteht, zeigte der 31-jährige Belgier am Sonntagnachmittag seine bisher wohl beste Leistung und belegte beim World Cup in Dublin den 2. Platz.
"Auf der einen Seite ist da die Enttäuschung, aber nach einer so langen Zeit des Elends ist das ein schweres Wort", sagte er hinterher. "Ich bin mit dem heutigen Podiumsplatz zufrieden. Das sind die Schritte, die ich noch gehen muss. Der heutige Tag war sehr taktisch und ich habe mich gut geschlagen. Aber am Ende fehlt mir vielleicht einfach die Durchschlagskraft, um bei den Hügeln vorne mitzufahren. Und vielleicht habe ich mich an den Strahlen ein bisschen mitreißen lassen. Aber ich kann nur zufrieden sein, wenn ich bei meinem zweiten World Cup auf dem Podium stehe. Der Rest kommt noch."
Wie bereits erwähnt, steht der erste Sieg für Aerts noch aus, aber bei der derzeitigen Form scheint er nicht mehr weit entfernt zu sein. "Ist der erste Sieg nur eine Frage der Zeit? Ja, das ist er", sagt er selbstbewusst voraus. "Ich war heute wieder gut, trotz einer Trainingswoche mit vielen Stunden. Jetzt kommt die Frische zurück. Die nächste Woche könnte für mich schwierig werden, aber danach gibt es ein schönes Wochenende mit Herentals und Namur, denke ich."
"Es war ein Kampf zwischen den beiden Teamkollegen (Eli Iserbyt und Michael Vanthourenhout, Anm. d. Red.), mir und einigen anderen Jungs. Das kann ich auch. Aber wir waren so kurz vor dem Ziel und es wurde wegen des Regens etwas rutschig, so dass es schwierig war, zu gewinnen. Dennoch bin ich mit diesem zweiten Platz sehr zufrieden. Ich bin ein gutes Rennen gefahren", zieht Aerts ein positives Fazit. "Die letzten Wochen bin ich aus der fünften Reihe gestartet. Dann ist es schwierig, einen guten Start zu haben. Heute bin ich aus der ersten Reihe gestartet und war der erste, der ins Feld eintauchte. Es ist schön, so zu starten. Im Rennen selbst habe ich gemerkt, dass ich auf dem Niveau bin, auf dem ich sein will."
Michael Vanthourenhout takes the 🥇
— UCI Cyclocross (@UCI_CX) December 1, 2024
An incredible result after an action-packed race in Dublin at Round 2 of the UCI #CXWorldCup @gaetan_sportpic #FLCS pic.twitter.com/K1BN5ZoCtZ