"Jeder wird jetzt auf sie schauen, das ist perfekt" - Lars van der Haar sieht Positives in der Rückkehr von Mathieu van der Poel und Tom Pidcock zum Cyclocross

Während viele davon ausgehen, dass die Rückkehr von Fahrern wie Mathieu van der Poel und Tom Pidcock in den Cyclocross-Sport die Hoffnungen derjenigen, die bisher in diesem Winter an den Start gegangen sind, auf einen Sieg zunichte machen wird, sieht Lars van der Haar eher die positiven Aspekte.

"Ich erwarte, dass Mathieu sofort 100 Prozent gibt, Pidcock braucht manchmal ein paar Rennen, um sein Niveau zu erreichen", sagte van der Haar kürzlich zu Herentals Crosst über die Situation. "Die Ankunft von van der Poel und Pidcock hat auch Vorteile. Jeder wird jetzt auf sie schauen, das ist perfekt. So können wir ein bisschen wie in einem Schutzraum arbeiten."

Mit zwei Siegen in diesem Winter war van der Haar stets in der Nähe des Podiums zu finden. Der 32-Jährige wurde bei jedem seiner letzten vier Rennen Zweiter. "Hat ein Podiumsplatz jetzt mehr Wert? Für mich nicht", stellt er jedoch klar. "Eine Etappe hat immer den gleichen Wert."

"Ein paar Siege mehr wären schön gewesen, aber ich bin mehrmals auf einen starken Eli Iserbyt oder einen Teamkollegen getroffen, der einen guten Tag hatte. Aber nach zwölf Jahren im Feld bin ich sehr glücklich, dass ich immer noch so gute Ergebnisse erzielen kann. Mein Geheimnis? Keine Ahnung. Ich habe vor allem versucht, den Spaß beizubehalten", erklärt er. "Heutzutage brauche ich sogar weniger Zeit, um mich zu erholen. Früher bin ich viel tiefer gegangen. Je älter man wird, desto härter wird man und desto besser kann man mit den härteren Rennen umgehen. Ich bin vielleicht nicht mehr in der Lage, so viele Spitzenzeiten zu erreichen wie die jungen Leute, aber meine Ergebnisse sind konstanter."