Lucinda Brand setzte sich am Sonntag bei der X2O Trophy in Lokeren durch, aber das war beim Niel
Superprestige am Montag nicht der Fall.
Ceylin del Carmen Alvarado war ihrer erfahreneren Kollegin deutlich überlegen und durfte sich deshalb gestern feiern lassen. Der niederländischen Meisterin Brand gelang es jedoch, mit einem zweiten Platz den Schaden zu begrenzen, denn die beiden Damen teilen sich nun die Führung in der Superprestige-Rangliste.
Brand hatte nie eine Chance auf den Sieg, denn Alvarado hatte sich bereits in der ersten Runde von der Konkurrenz abgesetzt. "Ich habe alles gegeben. Ich wusste schon heute Morgen, dass es schwierig werden würde zu gewinnen", beginnt Brand ihre Geschichte vor der Kamera von
WielerFlits. "Es war einfach nicht mein Tag."
"Ich hatte schon gestern während des Rennens (in Lokeren, Anm. d. Red.) Rückenschmerzen. Das hilft nicht bei der Genesung. Heute Morgen hat es wieder geschossen, das hilft überhaupt nicht", kann sie noch darüber lachen. "Alles in allem habe ich gewusst, dass es gegen Ceylin sehr schwer werden würde - auf einer Strecke, die ich nicht gerade einfach finde. Sie ist gestern auch sehr gut gefahren. Es ist, wie es ist."
Brand konnte es zwar nicht mit Alvarado aufnehmen, aber mit einem zweiten Platz konnte sie den Schaden in der Superprestige-Wertung begrenzen. Mit 42 Punkten liegen sie in dieser Gesamtwertung gemeinsam in Führung. Und das, obwohl sie gestern ihre Führungsposition in der X2O Trophy ausbauen konnte. "Ich bin auf jeden Fall auf einem guten Weg. Ich denke, ich habe den Schaden sehr gut begrenzt. Ich kann auf ein sehr gutes Wochenende zurückblicken."
Die Marke konkurriert noch immer um alle Platzierungen. Wird das auf lange Sicht sogar zu einem Luxusproblem? "Das könnte in der Tat passieren, aber das würde ich gerne noch eine Weile aufschieben. Natürlich will man im kommenden Weltcup immer gut fahren, schon wegen der Punkte, um die es geht. Ich würde nicht sagen, dass die Weltcupwertung ein unmittelbares Ziel ist."