„Ich bin der gleiche Fahrertyp wie er“ – Teamkollege Tibor del Grosso will van der Poel in den kommenden Jahren nacheifern

Cyclocross
Dienstag, 24 Dezember 2024 um 15:00
tibordelgrosso

Alpecin-Deceuninck hat eine beeindruckende Gruppe von Cyclocross-Fahrern, angeführt vom amtierenden Weltmeister Mathieu van der Poel. Doch auch bei den U23-Fahrern glänzt das Team, denn Tibor del Grosso trägt das Regenbogentrikot der U23 und hofft, eines Tages in die Fußstapfen seines berühmten Teamkollegen treten zu können.

„Ja, ich werde manchmal mit Mathieu verglichen. Ich bin der gleiche Fahrertyp wie er, und im Radsport vergleicht man sich gerne“, sagte Del Grosso im „Live Slow Ride Fast“-Podcast. „Er ist nicht nur ein großartiger Fahrer, sondern ein Generationstalent. Natürlich träume ich davon, eines Tages so gut wie Mathieu zu werden, aber man unterschätzt, wie außergewöhnlich er ist und welche immense Arbeit er leisten kann.“

Del Grosso entwickelt sich stetig weiter und zählt zu den talentiertesten Nachwuchsfahrern. Im letzten Winter gewann er die Weltmeisterschaft und den Weltcup der U23. In der aktuellen Saison bleibt er ungeschlagen und hat alle drei U23-Rennen, an denen er teilgenommen hat, für sich entschieden. Zudem überzeugte er beim World Cup Namur, wo er bei den Eliten den sechsten Platz belegte. Sein Teamkollege Jente Michels, der amtierende U23-Europameister, ist ein weiterer aufstrebender Star bei Alpecin-Deceuninck.

Auch auf der Straße zeigt Del Grosso sein Können. Er ist niederländischer U23-Meister und erreichte bei Europa- und Weltmeisterschaften Top-10-Platzierungen. Ab 2025 wird er offiziell für das Elite-Team von Alpecin-Deceuninck fahren und hat einen Vertrag bis 2027 – ein Schritt, der ihn noch enger mit Mathieu van der Poel zusammenbringt.

„Ich bin im Frühjahr mit Mathieu gefahren, und wir haben eine siebenstündige Tour gemacht, mit beeindruckenden Wattzahlen. Nach sechseinhalb Stunden sagt er dann, dass er seine Beine nicht mehr spürt“, erzählt Del Grosso über die Ausdauer seines Teamkollegen. Auch Del Grosso sieht sich als ähnlichen Fahrertyp und träumt davon, van der Poels Weg nachzuahmen.

„Ich würde gerne Halbklassiker fahren oder vielleicht sogar Paris-Roubaix. Aber wenn es nicht in diesem Jahr passiert, dann eben später. Es gibt keinen Grund zur Eile“, sagt er gelassen. Mit seinen 21 Jahren bringt er das Talent mit, doch er steht noch nicht unter Druck, eine Führungsrolle im Straßenradsport zu übernehmen.

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