Nach der hektischen Cyclocross-Periode rund um Weihnachten hatten sowohl die Fahrer als auch die Fans die Möglichkeit, wieder etwas durchzuatmen, denn an diesem Wochenende standen nur die nationalen Meisterschaften auf dem Programm. Und während einige Fahrer weiterhin in ihren Ländern dominierten, wurden wir auch Zeuge einiger schockierender Ergebnisse. In diesem Artikel erfahren Sie, wer genau in den nächsten 12 Monaten die Ehre haben wird, das Meistertrikot zu tragen!
Elite: Thibau Nys & Marion Norbert Riberolle, U23: Aaron Dockx
Beginnend mit den größten Cyclocross-Nationen haben wir spannende Kämpfe bei den Männerrennen erlebt. In Belgien verblüffte der Europameister Thibau Nys seine Gegner mit einer starken Attacke in der letzten Runde und fügte seinem Palmares das erste nationale Meistertrikot hinzu. Es fehlen nur noch 8, um den Rekord seines Vaters zu brechen. Bei der U23 war es noch spannender: Yordi Corsus und Aaron Dockx lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zu den letzten Metern, das Letzterer für sich entscheiden konnte.
Einen Tag zuvor fand das Rennen der Frauen statt. Ohne Sanne Cant, die die letzten 15 (!) Auflagen gewonnen hatte, war das Rennen der Frauen fast ein Spaziergang für Marion Norbert Riberolle, die ihren ersten belgischen Titel in einer ziemlich dominanten Weise gewann.
Elite: Tibor Del Grosso & Puck Pieterse
Das Rennen der Männer in den Niederlanden sorgte ebenfalls für ein spannendes Rennen. Der zurückgekehrte Joris Nieuwenhuis sorgte mit einer beeindruckenden Fahrt nach vier Monaten Wettkampfpause für zusätzliche Spannung. Letztendlich kam es aber zu einem 1-on-1 zwischen den beiden jungen Fahrern Tibor del Grosso und Pim Ronhaar. Der letztjährige U23-Weltmeister Del Grosso hatte letztlich mehr in den Beinen und setzte einen entscheidenden Angriff über die letzte Rampe.
Bei den Frauen kontrollierte das Fenix-Deceuninck-Duo Puck Pieterse und Ceylin del Carmen Alvarado das Rennen vom Start bis ins Ziel, und am Ende siegte die XCO-Weltmeisterin mit einem überzeugenden Vorsprung von mehr als einer Minute vor ihrer Teamkollegin.
Zu den weniger überraschenden Ergebnissen gehören der siebte spanische Titel für den Vize-Europameister Felipe Orts, der achte tschechische Titel für Michael Boros, der siebte französische Titel für Clément Venturini oder der erstaunliche dreizehnte (!) polnische Titel in Folge für Veteran Marek Konwa.
Aber wir haben auch viele Überraschungen erlebt. Der vielleicht größte Schock kam bei den Britischen Meisterschaften, wo in der Frauenkategorie der Titel an die nicht sehr bekannte Xan Crees ging, die das Supertalent Cat Ferguson und eine weitere aufstrebende, vielversprechende Fahrerin, Imogen Wolff, geschlagen hat.
Belgien: Thibau Nys & Marion Norbert Riberolle
Die Niederlande: Tibor Del Grosso & Puck Pieterse
Spanien: Felipe Orts & Sofia Rodriguez
Großbritannien: Cameron Mason & Xan Crees
Schweiz: Kevin Kuhn & Rebekka Estermann
Tschechische Republik: Michael Boros & Kristyna Zemanová
Frankreich: Clément Venturini & Amandine Fouquenet
Luxemburg: Loïc Bettendorff'& Marie Schreiber
Polen: Marek Konwa & Antonina Bialek
Italien: Gioele Bertolini & Carlotta Borello
Deutschland: Marcel Meisen & Elisabeth Brandau
Dänemark: Daniel Weis & Caroline Bohé
Ungarn: Barnabás Vas & Regina Bruchner
Portugal: Rafael Sousa & Beatriz Guerra
Irland: Dean Harvey & Esther Wong
Österreich: Lukas Hatz & Nadja Heigl
Rumänien: Joszef-Attila Malnasi & Wendy Bunea
Albanien: Olsian Velia & Nelia Kabetaj