Toon Aerts wurde am vergangenen Sonntag bei der Europameisterschaft in Pontevedra "nur" Vierzehnter. Normalerweise ist das kein Ergebnis, mit dem der Kontinentalmeister der Saison 2016/17 zufrieden wäre. Aber nach der zweijährigen Sperre hat der 31-jährige Belgier gelernt, auch die kleinen Ergebnisse zu schätzen.
"Natürlich hatte ich nicht den besten Tag", gibt er am Mikrofon gegenüber WielerFlits zu bedenken. "Es war ja eine Strecke, die mir nicht liegt. Das warme Wetter war auch nicht mein Ding. Ein schlechter Start machte die Geschichte komplett. Es wird kein Tag sein, den ich lange genießen werde. Aber egal, kein Problem. Ich habe mein Bestes gegeben und bin mit dem Verlauf des Wochenendes zufrieden."
"Ich habe es auch ein bisschen kommen sehen. Andererseits war es eine Strecke, auf der viel möglich war. Am Ende ist nicht viel liegengeblieben, aber bei so einer schnellen Strecke wäre das möglich gewesen. Ich hatte also durchaus die Hoffnung, ins Rennen zu kommen und irgendwie vorne mitzukämpfen. Aber im Nachhinein, wenn man all diese Faktoren zusammennimmt, sind wir nicht überrascht, dass es keine Spitzenleistung war."
Generell kann Aerts auf einen soliden Saisonstart mit einem Podiumsergebnis beim Koppenbergcross zurückblicken. "Konditionell war alles in Ordnung. Das Gleiche gilt für die Technik, vor der ich nach einer langen Zeit, in der ich nicht wirklich viel gefahren bin, ein wenig Angst hatte. Aber ich hatte auch oft etwas Pech am Anfang des Rennens, auch wegen meiner miesen Startposition. In Essen hätte ich eigentlich meinen ersten Podiumsplatz holen müssen, aber ich wurde von einem anderen Fahrer gerammt. Es sind noch ein paar andere Dinge passiert, durch die es etwas länger gedauert hat. Aber ich muss es Schritt für Schritt angehen. Ich blicke hoffnungsvoll in die Zukunft."