2024-Stürze belasten Wout van Aert weiterhin: "Bestimmte Verletzungen spüre ich noch täglich"

Cyclocross
Dienstag, 07 Januar 2025 um 10:42
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Gebrochenes Brustbein, Rippen und Schlüsselbein – Wout van Aert hatte nach einem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen 2023 mit erheblichen Verletzungen zu kämpfen. Der Unfall, der kurz vor der Flandern-Rundfahrt 2024 geschah, wirkt noch immer nach. Heute sprach van Aert über die anhaltenden Folgen, die ihn weiterhin beeinträchtigen. Bereits bei Paris-Roubaix 2023 hatte van Aert großes Pech, als ein Reifenschaden ihn zur Aufgabe zwang.

"In der zweiten Hälfte des Dendermonde-Cross hatte ich ein paar Probleme mit meinem rechten Bein, aber nicht so sehr, dass ich das Tempo drosseln musste", erklärte van Aert im Interview mit Het Laatste Nieuws. "Ich kann mein Knie immer noch jeden Tag spüren, ebenso wie meinen Rücken und meine Rippen von dem Sturz im März." Besonders das Knie bereitet ihm Sorgen – eine Verletzung, die er sich bei einem Sturz während der Vuelta a España zuzog und die ihn damals für mehrere Tage ins Krankenhaus brachte.

Dennoch zieht van Aert positive Schlüsse aus seinem aktuellen Zustand: "Ich bin sehr froh, dass mein Körper so ein Schlammcross aushält, denn bis zu den Knöcheln durch den Schlamm zu klettern, ist eine echte Belastung. Außerdem habe ich gelernt, dass meine Fitness besser ist, als ich dachte."

Der Sieg in Dendermonde, bei dem er mit großem Vorsprung triumphierte, war ein entscheidender Test für seinen Körper. Besonders, da sein großer Rivale Mathieu van der Poel aufgrund einer Rippenverletzung momentan pausiert. Die beiden sollten ursprünglich in Maasmechelen erneut aufeinandertreffen, und van Aert könnte seine Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Betracht ziehen, falls er dort erneut überzeugen kann. "Es ist befriedigend, zu sehen, dass ich meinem Körper wieder vertrauen kann, besonders auf so anspruchsvollen Kursen. Ich habe hart mit dem Physiotherapeuten gearbeitet, um wieder in Form zu kommen", fügte er hinzu.

Van Aert plant, seine Straßensaison am 17. Februar bei der Clàsica Jaén Paraiso Interior zu eröffnen. Mit gestärktem Selbstbewusstsein blickt er optimistisch auf die kommenden Herausforderungen: "Ich bin zurück, und das ist gut für mein Selbstvertrauen. Cyclocross war eine Zwischenstation im Winter, um zu sehen, wie weit ich gekommen bin. Das Niveau ist gut, und das motiviert, weiter hart zu arbeiten."

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