Die
Vuelta a España 2025 läuft weiterhin auf Hochtouren. Am Sonntag starteten die Fahrer in die 15. Etappe des Rennens, doch erneut kam es zu einer Störung: Ein pro-palästinensischer Demonstrant drang auf die abgesperrte Strecke ein und verursachte rund 56 Kilometer vor dem Ziel einen kleineren Sturz.
Ein Mann mit einer Palästina-Flagge kam aus einem Waldstück am Straßenrand, stolperte beim Versuch, seinen Protest sichtbar zu machen, und geriet dabei in eine dicht gedrängte Fahrergruppe. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Castroverde auf dem 167,8 Kilometer langen Teilstück von A Veiga nach Monforte de Lemos.
Der 26-jährige Spanier Javier Romo Oliver vom Movistar-Team war der am stärksten betroffene Fahrer. Auch wenn noch einige andere Profis in den Zwischenfall verwickelt wurden, konnte er glücklicherweise weiterfahren und das Rennen beenden. Zwar begrub der Sturz seine Hoffnungen auf den sprichwörtlichen Hauptgewinn bei einem
BTC-Casino, doch zufrieden war er trotzdem, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein.
Die diesjährige Vuelta war bereits mehrfach von pro-palästinensischen Protestaktionen begleitet worden, sowohl am Start als auch im Ziel einzelner Etappen. Die Polizei musste zuletzt in der Nähe von Ribadeo eingreifen, um eine weitere Störung zu verhindern. Auf der 11. Etappe hatte die Rennleitung das Rennen sogar drei Kilometer vor dem Ziel abgebrochen – ein Tag ohne Sieger.
Das Team Israel-Premier Tech trat am Samstag in veränderten Trikots ohne Namensaufdruck an, um die Lage zu beruhigen. Am Ende gewann jedoch Mads Pedersen (Lidl-Trek), während sein Landsmann Jonas Vingegaard das Rote Trikot als Gesamtführender behielt. Trotz der Proteste, die wohl weitergehen dürften, kündigte die spanische Regierung am Montag Sanktionen gegen Israel an, verbunden mit einem Waffenembargo und erhöhter humanitärer Hilfe für Gaza.
Für Pedersen war es der erste Etappensieg bei dieser Vuelta: Auf der Zielgeraden setzte er sich in einem explosiven Sprint gegen Marco Frigo durch. Der Italiener, dessen Team Israel-Premier Tech im Fokus der Proteste steht, musste sich mit Rang drei hinter dem Venezolaner Orluis Aular zufriedengeben.
Das Peloton mit den Favoriten, darunter Vingegaard, erreichte das Ziel erst 13,5 Minuten nach Pedersen.
Der Montag war ein Ruhetag. Am Dienstag folgt die
16. Etappe – 167,9 Kilometer durch das mittelschwere Bergprofil von Poio nach Castro de Herville.
Top 10 der 15. Etappe:
- Mads Pedersen (DEN / Lidl-Trek) – 4:02:13
- Orluis Aular (VEN / Movistar) – gleiche Zeit
- Marco Frigo (ITA / Israel-Premier Tech)
- Santiago Buitrago (COL / Bahrain Victorious)
- Eddie Dunbar (IRL / Jayco AlUla)
- Egan Bernal (COL / Ineos Grenadiers)
- Louis Vervaeke (BEL / Soudal Quick-Step)
- Jay Vine (AUS / UAE Team Emirates-XRG) – +8 Sek.
- Magnus Sheffield (USA / Ineos Grenadiers) – gleiche Zeit
- Alec Segaert (BEL / Lotto) – +23 Sek.
Ob die nächsten Etappen frei von weiteren Unterbrechungen bleiben, wird sich schon am Dienstag zeigen.