Zu teuer, um sich zu verteidigen" - Französischer WorldTour-Rückkehrer gibt Kampf gegen Dopingsperre auf

Der Super-Kombinierer der Tour de France 2021 und einer der aggressivsten Fahrer im Peloton begann die Saison 2024 beim Decathlon AG2R La Mondiale Team, endet aber mit dem Rücktritt. Der französische Fahrer wurde Anfang des Jahres wegen Dopingverdachts suspendiert und ist finanziell nicht in der Lage, sich über die aktuelle Zeit hinaus zu verteidigen.

Der Franzose fuhr auf Pro-Kontinental-Ebene mit Teams wie Arkéa und dem aufgelösten B&B Hotels Team im Jahr 2022. Nach dem Ende des französischen Teams in dieser Saison wagte er schließlich den Schritt auf WorldTour-Ebene mit Decathlon AG2R La Mondiale. Er erwies sich als guter Klassikerspezialist und zeitweise auch als wertvoller Domestique.

All dies wurde jedoch im Februar, nur wenige Wochen nach seinem Sieg bei der Tour Down Under, in Frage gestellt. Es gab Auffälligkeiten in seinem biologischen Pass und dies führte zu einer Suspendierung. Berichten zufolge war auch die Entlassung von Teamchef Vincent Lavenu eine Folge des Falles, da der Manager andere Stellen nicht rechtzeitig informiert hatte, was zu Unzufriedenheit führte.

Franck Bonnamour hat den größten Teil dieses Jahres damit verbracht, seinen Fall zu beweisen, ist nun aber gezwungen, aufzugeben, da der finanzielle Aufwand zu groß ist: "Es ist finanziell zu kostspielig, ich höre auf. Ich kann es mir nicht leisten, alles zu verlieren, und ich bin finanziell blockiert", sagte er gegenüber Ouest-France. "Seit sechs Monaten ist es schwierig, ich wollte nicht, dass es zwei, drei Jahre so weitergeht. Meine Priorität ist es, ein familiäres Gleichgewicht zu halten. Moralisch gesehen gibt es schwierige Zeiten, ich werde von meiner Familie unterstützt und auch psychologisch betreut. Ich habe Angst vor der Zukunft. Ich weiß, was ich getan und was ich nicht getan habe."