„Wir haben den Wind bei der Besichtigung wohl falsch eingeschätzt" - Matteo Jorgenson über die TTT-Niederlage

Radsport
Donnerstag, 28 August 2025 um 9:00
MatteoJorgenson
Das Team Visma - Lease a Bike galt als klarer Favorit für den Sieg im Mannschaftszeitfahren am Mittwoch in Figueres. Doch der überraschende Auftritt von UAE Team Emirates – XRG brachte die niederländische Formation ins Straucheln: Am Ende fehlten acht Sekunden auf den ersten Platz. Dass Axel Zingle fehlte, spielte sicherlich eine Rolle, doch Co-Leader Matteo Jorgenson sieht einen anderen Grund für die Niederlage.
„Wir haben den Wind bei der Besichtigung wohl falsch eingeschätzt. Anfangs dachten wir, wir hätten Rückenwind, und haben uns deshalb etwas zurückgehalten“, erklärte der US-Amerikaner. „Wir hatten vor, in der zweiten Rennhälfte zu beschleunigen. Als wir das taten, war der Rückenwind da – wir holten etwas auf, aber es reichte nicht zum Sieg.“
Auch Vingegaards Domestike sieht die Sache nüchtern. „Es war kein gravierender Fehler, aber wir sind hierher gekommen, um zu gewinnen. Das haben wir nicht geschafft. Acht Sekunden werden in Madrid kaum für einen Sieg reichen. Jetzt müssen wir analysieren, warum es nicht geklappt hat.“
Jorgenson selbst verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den siebten Platz, 16 Sekunden hinter dem Teamleader. Nach seiner durchwachsenen Tour stellt sich nun die Frage, ob er den Erwartungen bei der Vuelta gerecht werden kann. „Ich konnte hart pushen, und es fühlte sich schnell an. Es gibt noch einige Dinge zu verbessern, aber persönlich habe ich mich sehr gut gefühlt“, bilanziert er.
Für Visma - Lease a Bike bleibt die Botschaft klar: Der Rückstand auf UAE Team Emirates zeigt, dass Favoritenrollen allein keine Siege garantieren. Gerade bei windanfälligen Etappen zählt jede Sekunde – und die Lektionen aus Figueres werden für die kommenden Tage der Vuelta entscheidend sein.
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