Nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte scheint
Arnaud De Lie endlich wieder in die Spur zu finden. Der 23-jährige Belgier überzeugte bereits bei der
Tour de France mit vier Top-5-Platzierungen und setzte seine aufsteigende Form nun bei den
ADAC Cyclassics Hamburg 2025 fort. Nur der Ausreißer Rory Townsend verhinderte den ersten WorldTour-Sieg des Jahres, sodass De Lie sich mit Rang zwei zufriedengeben musste.
Ein hart erkämpftes Podium
Im Ziel zeigte sich De Lie selbstkritisch, aber zugleich optimistisch:
„Wir haben die frühe Ausreißergruppe falsch eingeschätzt. Diese Jungs müssen wirklich stark gewesen sein. Ich kann dem Sieger nur zu seiner Leistung gratulieren.“
Während Townsend seinen Vorsprung ins Ziel retten konnte, führte De Lie den Sprint des Hauptfeldes souverän an und verwies Paul Magnier auf Rang drei.
Von der Krise zurück zur Zuversicht
Noch im Frühjahr lief für den Lotto-Sprinter kaum etwas zusammen. Krankheiten und Formschwankungen verhinderten die erhofften Resultate. Erst bei der Tour de France fand er wieder zu seiner gewohnten Stärke. Dort verpasste er zwar den ersehnten Etappensieg, aber seine konstanten Spitzenplatzierungen ließen bereits erkennen, dass er zurück ist.
In Hamburg bestätigte er diesen Eindruck:
„Es ist natürlich immer traurig, Zweiter zu werden. Aber ich bin zufrieden damit, wie sich meine Beine anfühlen. Das war erst mein zweites Rennen nach der Tour de France, und ich kann schon sagen, dass meine Fitness gut ist. Das macht mir Mut für das, was demnächst ansteht, einschließlich der Renewi Tour.“
Blick nach vorn
Für De Lie beginnt nun eine entscheidende Phase der Saison. Neben der Renewi Tour, seinem Heimrennen auf WorldTour-Niveau, wird er voraussichtlich auch bei den kanadischen Klassikern Anfang September an den Start gehen. Dort möchte er den nächsten Schritt machen und um Siege fahren.
Mit der neuen Form und dem wiedergefundenen Selbstvertrauen könnte die zweite Saisonhälfte für De Lie zur späten Erfolgsgeschichte werden.