Die 20. Etappe der Vuelta a España 2025 war eigentlich auf dem Weg, sportlich ein packendes Finale zu liefern. Egan Bernal, Giulio Ciccone und Mikel Landa hatten sich aus der Spitzengruppe gelöst und rund eine Minute Vorsprung auf die Verfolger erarbeitet. Doch anstatt einer reinen Entscheidung auf der Straße rückten erneut die Proteste in den Vordergrund, die die Rundfahrt seit Beginn begleiten.
Gefährliche Szenen auf der Strecke
Auf den letzten 20 Kilometern stürmten Demonstranten auf die Fahrbahn, liefen direkt vor den Profis her und versuchten, das Rennen komplett zu blockieren. Dabei brachten sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Fahrer in ernste Gefahr. Mehrere Profis verloren fast die Kontrolle, während die Teamfahrzeuge am Überholen gehindert wurden. Glücklicherweise kam es zu keinen schweren Verletzungen, doch Beobachter waren sich einig: Der Zwischenfall hätte weitaus schlimmere Folgen haben können.
Schon in den Tagen zuvor hatte es wiederholt Störungen durch Aktivisten gegeben, doch das Geschehen auf der 20. Etappe stellte einen neuen Höhepunkt der Eskalation dar. Fahrer, Teams und Organisatoren reagierten mit Fassungslosigkeit. Für die Rennleitung steht nun mehr denn je die Frage im Raum, wie die Sicherheit von Athleten, Betreuern und Zuschauern bei einem der größten Radsportevents der Welt gewährleistet werden kann.