Victor Lafay will bei den Klassikern den Durchbruch schaffen: "Es wird schwer sein, gegen Jungs wie Tadej Pogacar und Remco Evenepoel zu gewinnen, aber träumen ist erlaubt"

In der ersten Woche der letzten Tour de France hat sich Victor Lafay unter Radsportfans und Talentsuchern bereits einen Namen gemacht. Zunächst, als er als einziger Fahrer Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard auf der ersten Etappe bergauf folgen konnte, aber noch mehr, als er am nächsten Tag Wout Van Aert den sicheren Sieg verwehrte. Seine nächsten Schritte werden ihn zum Decathlon AG2R La Monidale Team führen, wo er seine Siegesserie fortsetzen möchte.

"Ich bin wirklich aufgeregt und neugierig auf diese neue Art von Radsportprojekt", sagte er gegenüber IDL. "Decathlon wird der neue Hauptsponsor, und ich vermute, dass wir seine Auswirkungen sicherlich spüren werden. Zunächst einmal allein durch das neue Van Rysel-Rad. Außerdem haben wir ein starkes Fahreraufgebot, das verheißt Gutes. Die Struktur des Teams war einer der Gründe für meinen Wechsel."

"Ich habe letztes Jahr, noch vor der Tour de France, mit mehreren Teams über meine Zukunft gesprochen. In der Tat fiel es mir schwer, eine Entscheidung zu treffen. Überhaupt eine Wahl zu haben, ist natürlich eine Art Luxusposition. Ich hatte das Glück, die Entscheidung über meine sportliche Zukunft selbst treffen zu können. Ich habe mich ganz bewusst für diese Mannschaft entschieden. Es gab mehrere ausländische Optionen für mich, aber ich habe die französische Radsportkultur in diesem Team eindeutig bevorzugt. Das war die beste Wahl, die ich treffen konnte", antwortete er.

"Ich hoffe, dass ich mich weiterhin so stark entwickeln kann wie in den vergangenen Saisons, denn das macht mir sehr viel Spaß", sagt er und wendet sich dann seinen persönlichen Zielen zu. "Ich bin zuversichtlich, dass ich das mit diesem Team erreichen kann. Sich ständig zu verbessern, ist ein Prozess, der mich sehr reizt. In erster Linie möchte ich besser abschneiden als 2023. Deshalb ist es wichtig, meine Siegesserie zu erhöhen. Es gibt viele Rennen, die ich gerne gewinnen würde und die auch sehr gut zu meinen Eigenschaften passen. Ich denke da an Rennen wie La Flèche Wallonne oder Liege-Bastogne-Liege. Es wird schwer sein, gegen Jungs wie Tadej Pogacar und Remco Evenepoel zu gewinnen, aber träumen ist immer erlaubt und möglich."