Am Vorabend von
Paris-Roubaix sind alle Vorbereitungen abgeschlossen. Der zweimalige Titelverteidiger
Mathieu van der Poel führt ein stark besetztes Favoritenfeld an. Seit der Flandern-Rundfahrt hat sich sein Gesundheitszustand deutlich verbessert.
"Nach der E3 Harelbeke wurde es schlimmer. Drei Tage später lag ich krank im Bett und entschied mich für Antibiotika", erklärte er am Freitag. "Bei der Flandern-Rundfahrt war ich nicht topfit, konnte mich aber gut verteidigen und stand trotzdem auf dem Podium."
Auch nach dem Rennen fühlte er sich nicht erholt. "Das war aber nicht überraschend. Der Sonntag war extrem hart, und ich war noch nicht ganz zurück im Rhythmus. Zum Glück ist heute Freitag – ich fühle mich deutlich besser und glaube, ich bin bereit, meinen Titel zu verteidigen." Auch sein Sturz scheint überstanden: "Zwei Tage fühlte ich mich steif, aber das verging schnell."
Mit dem Team Alpecin-Deceuninck verfolgt er erneut ein klares Ziel. Der Druck liegt laut van der Poel aber bei den anderen. "Wir haben eine starke Mannschaft – fünf Fahrer waren schon 2024 dabei, Jonas Rickaert sogar 2023. Erfahrung ist bei Paris-Roubaix entscheidend."
Ein anderes Ergebnis als der Sieg? Kaum denkbar für ihn. "So gehe ich jedes Rennen an. Es wird nicht leicht, aber ich fahre mit dieser Einstellung los. Wenn ich nicht top bin, werde ich alles tun, damit wir als Team gewinnen.
Jasper Philipsen hat längst bewiesen, dass er das kann."
Über seine größten Rivalen sagte er wenig – doch ein paar Namen nannte er dann doch: "Tadej Pogacar ist sicher ein großer Kandidat. Aber auch Wout Van Aert, Mads Pedersen, Jasper Stuyven – sie waren in Flandern bärenstark. Und natürlich Filippo Ganna…"