Stephen Williams: "95 % der Fahrer gewinnen selten – trotzdem trainieren wir so hart wie die Sieger"

Radsport
Mittwoch, 25 Dezember 2024 um 20:30
stephenwilliams

Stephen Williams hat in diesem Jahr mit Siegen bei der Tour Down Under, der Tour of Britain und der Flèche Wallonne eindrucksvoll gezeigt, was es heißt, auf höchstem Niveau zu gewinnen. Der Fahrer des Teams Israel-Premier Tech ist sich jedoch bewusst, wie viel Arbeit erforderlich ist, um dieses Niveau zu erreichen – und dass selbst Fahrer, die nicht an der Spitze stehen, ebenso hart trainieren müssen, um im Profi-Radsport konkurrenzfähig zu bleiben.

In einem Interview mit Escape Collective sprach der Waliser Stephen Williams über seine Inspirationen im Peloton: "Ich möchte meinen eigenen Weg gehen und meine eigene Art zu fahren finden. Aber wenn ich jemanden nennen müsste, dann ist es Alaphilippe. Ich habe jahrelang zu ihm aufgeschaut. Seine Fahrweise und seine Herangehensweise sind einfach beeindruckend. Jetzt gegen ihn anzutreten, macht das Ganze noch spezieller."

Williams hat sich als Puncher etabliert und seine Stärken in diesem Jahr effektiv genutzt. Auch wenn er nicht oft in Bestform war, schlug er zu, wenn es darauf ankam. Er betonte die harte Arbeit und das Engagement, die für eine Karriere als Profi-Radfahrer unerlässlich sind, und hob hervor, dass nicht die Trainingsintensität den Unterschied macht:

"Es ist beeindruckend, wie viel Geschick und Hingabe erforderlich sind. Selbst als Radfahrer, die wir täglich hart trainieren, ist es unglaublich, was man leisten muss, um überhaupt ein Ergebnis zu erzielen. Und dennoch – 95 % der Fahrer gewinnen selten. Trotzdem müssen wir so hart trainieren wie die Sieger."

Williams beschreibt den Profi-Radsport als gnadenlos: "Es ist ziemlich brutal. Das muss man einfach wissen. Gleichzeitig sind die Fans großartig. Ohne sie wäre der Sport Zeitverschwendung. Wo immer die größten Zuschauerzahlen sind, da möchte man auch sein." Mit diesen Worten schloss er das Interview ab und unterstrich die Bedeutung von Hingabe, Leidenschaft und der Verbindung zum Publikum.

Klatscht 0Besucher 19