Stephan Küng prägt das Finale, aber Soren Waerenskjold gewinnt überraschend die erste große Frühjahrsklassiker Omloop Het Nieuwsblad 2025

Radsport
Samstag, 01 März 2025 um 16:15
sorenwaerenskjold 2

Ein dramatischer Massensprint entschied den Omloop Het Nieuwsblad in belgischen Ninove, bei dem Soren Waerenskjold von Uno-X Mobility einen knappen Sieg vor Paul Magnier und Jasper Philipsen feierte.

Schon an der Startlinie war die Spannung greifbar, und kaum war das Rennen eröffnet, setzten sieben Fahrer mit einem frühen Angriff das erste Ausrufezeichen. Die Ausreißergruppe des Tages bestand aus Giosuè Epis (Arkéa - B&B Hotels), Elmar Reinders (Team Jayco AlUla), Enzo Leijnse und Julius van den Berg (Team Picnic PostNL), Siebe Deweirdt und Victor Vercouillie (Team Flanders - Baloise) sowie Hartthijs de Vries (Unibet Tietema Rockets). Ihr Vorsprung wuchs rasch auf über fünf Minuten an.

Die ikonischen Anstiege des Omloop Het Nieuwsblad auf den letzten 70 Kilometern sorgten jedoch dafür, dass der Vorsprung der Ausreißer schnell schmolz. Beim Eikenberg, rund 57 km vor dem Ziel, lag die Gruppe nur noch knapp über drei Minuten vorne. Vor allem das Team Visma | Lease a Bike erhöhte das Tempo spürbar. Joshua Tarling vom Team INEOS Grenadiers war der Erste, der einen ernsthaften Vorstoß aus dem Peloton wagte, doch das Rennen blieb zunächst offen.

Am Molenberg übernahm Alpecin-Deceuninck die Kontrolle, und das Rennen begann sich zu entzerren. Fahrer wie Wout van Aert, Jan Tratnik und Arnaud De Lie befanden sich in der Spitzengruppe. Doch das hohe Tempo forderte seinen Tribut: 30 km vor dem Ziel wurde die Spitzengruppe eingeholt, und Van Aert geriet kurzzeitig in Rückstand. Zwar schloss er die Lücke wieder, doch Arnaud De Lie konnte das Tempo nicht mehr mitgehen, was seine Siegchancen zunichtemachte.

Für Jan Tratnik kam es 17 km vor dem Ziel knüppeldick: Ein mechanisches Problem zwang den Vorjahressieger zur Aufgabe. Währenddessen übernahmen Tim Wellens und Jhonatan Narvaez für die UAE am vorletzten Anstieg des Tages die Führung, ohne jedoch eine entscheidende Selektion herbeiführen zu können.

Mit etwa 20 Fahrern an der Spitze des letzten Anstiegs war die Zusammenarbeit mangelhaft, was der Verfolgergruppe Auftrieb gab. Stefan Küng setzte 10 km vor dem Ziel mit einer beherzten Attacke ein Zeichen und riss eine Lücke. Doch als die Verfolgergruppe um Wout van Aert 8 km vor dem Ziel wieder aufschloss, schwanden die Hoffnungen des Schweizers.

Obwohl Küng 5 km vor dem Ziel noch 17 Sekunden Vorsprung hatte, schrumpfte sein Polster schnell. Bei nur noch 1 km Restdistanz wurde er schließlich eingeholt. Der finale Sprint entwickelte sich zu einem packenden Duell, bei dem Soren Waerenskjold die besten Beine hatte und sich knapp gegen Paul Magnier und Jasper Philipsen durchsetzte.

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