"Schöner Anstieg, aber als Radfahrer mag man ihn nicht so sehr" - Tadej Pogacar siegt souverän an der Mur de Huy

Tadej Pogacar hat bei La Fleche Wallonne 2025 eindrucksvoll auf sein enttäuschendes Aus beim Amstel Gold Race reagiert. Mit einem explosiven Antritt an der Mur de Huy distanzierte er seine Gegner klar und feierte einen souveränen Solosieg. Der Weltmeister vom Team UAE Emirates - XRG ließ keinen Zweifel an seiner Form. Vom ersten Moment des Finales an bestimmte er das Tempo und krönte sich zum verdienten Sieger.

„Es ist ein tolles Gefühl, wieder hier zu gewinnen“, sagte Pogacar unmittelbar nach dem Rennen. „Der Anstieg ist ikonisch, aber als Fahrer liebt man ihn nicht – heute war er besonders brutal.“ Der Slowene stand dabei zum zweiten Mal ganz oben auf dem Podium an der Mur. Trotz Kälte und Regen wirkte er gelöst, wenn auch sichtlich gezeichnet vom Rennen.

Auch das Zusammenspiel im Team funktionierte perfekt. „Wir haben uns an unseren Plan gehalten, alle haben einen großartigen Job gemacht“, so Pogacar weiter. Der Einsatz des gesamten Teams zahlte sich am Ende aus – taktisch klug und konsequent gefahren.

Mit Blick auf Lüttich–Bastogne–Lüttich am kommenden Sonntag bleibt Pogacar nun der Topfavorit. Der nächste Monument-Sieg liegt in Reichweite. „Wir haben das Selbstvertrauen und die Beine, um auch dort etwas Großes zu schaffen“, sagte er – mit einem vielsagenden Lächeln.