Schlechte Zeiten für Visma und Uijtdebroeks: "Es ist eine Wiederholung dessen, was mir letztes Jahr passiert ist. Es ist scheiße"

Radsport
Sonntag, 16 März 2025 um 10:00
cianuijtdebroeks

Cian Uijtdebroeks erlebte einen schwierigen Tag auf der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico, die er als 46. beendete und damit weit hinter dem Tempo lag. Es war eine enttäuschende Leistung eines Fahrers, der als eines der aufregendsten jungen Talente im Radsport gehandelt wird, und seine Kommentare nach dem Rennen verstärkten nur die Bedenken über seinen Zustand.

"Ich hatte wieder mit den Symptomen vom letzten Jahr zu kämpfen", sagte Uijtdebroeks in einem Interview mit Sporza. "Meine Herzfrequenz lag bei 150, aber ich machte keine Fortschritte und hatte wieder dieses dumpfe Gefühl in den Beinen. Es ist eine Wiederholung von dem, was mir letztes Jahr passiert ist. Das ist scheiße."

Seine Kämpfe auf der 6. Etappe ähnelten auf unheimliche Weise den Problemen, mit denen er im Jahr 2023 konfrontiert war. Der Tiefpunkt kam bei der Vuelta a España, wo er unter einem tauben Gefühl in den Beinen litt, das ihn daran hinderte, seine beste Leistung zu bringen.

Nach Monaten der Frustration zeigten MRT-Untersuchungen, dass das Problem mit seinem Rücken zusammenhing, was zu einer umfassenden Rehabilitation im Winter führte. Uijtdebroeks hoffte, dass die gezielte Arbeit des Teams an seinem Rücken das Problem endlich beheben würde.

Im Februar zeigte er sich optimistisch, als er WielerFlits mitteilte, er habe im Training positive Ergebnisse gesehen. "Die Tests im Training waren auf jeden Fall erfolgreich", sagte er. "Wir haben den ganzen Winter über am Rücken gearbeitet. Ich war heute Nachmittag sogar im Fitnessstudio, nur um sicherzugehen. Es sollte in Ordnung sein."

Sein beunruhigendes Abschneiden bei Tirreno-Adriatico deutet jedoch darauf hin, dass das Problem noch nicht vollständig behoben ist. Trotz aller Bemühungen in der Nebensaison kämpfte Uijtdebroeks erneut mit denselben Symptomen, die ihn im letzten Jahr aus dem Tritt gebracht hatten.

Dieser jüngste Rückschlag wirft ernste Fragen über seine langfristige Entwicklung auf. Mit gerade einmal 22 Jahren steht Uijtdebroeks noch am Anfang seiner Karriere, aber anhaltende körperliche Probleme können sowohl physisch als auch psychisch sehr schädlich sein. Seine emotionale Reaktion nach der Etappe verdeutlichte die Frustration, mit einem wiederkehrenden Problem zu kämpfen, für das es keine einfache Lösung gibt.

Für Visma | Lease a Bike wird dies ein großes Problem darstellen. Sie haben viel in Uijtdebroeks investiert, weil sie in ihm einen potenziellen zukünftigen Grand-Tour-Fahrer sehen, aber wenn sie keine endgültige Lösung für seine Rückenprobleme finden, droht seine Entwicklung ins Stocken zu geraten.

Im weiteren Verlauf der Saison wird das Team sein Training, seinen Rennplan und seine Erholungsstrategien neu bewerten müssen. Wenn sich sein Zustand nicht bessert, könnte es sogar notwendig sein, sich vom Wettkampf zurückzuziehen, um das Problem vollständig zu lösen.

Uijtdebroeks hat bereits immenses Talent bewiesen, aber seine größte Herausforderung sind nicht seine Rivalen auf der Straße, sondern sein eigener Körper. Ob er diese überwinden und sein Potenzial ausschöpfen kann, bleibt abzuwarten.

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