Emanuel Buchmann hat sich mit
BORA - hansgrohe überworfen und ist nun an seinem letzten Renntag im Trikot des Deutschen Meisters schwer gestürzt. Buchmann stürzte gestern auf der 2. Etappe der
Tour de Suisse 2024 und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.
Es ist eine Albtraumsituation für den deutschen Kletterer. Er hatte in diesem Jahr auf den Giro d'Italia 2024 hingearbeitet und schien kurz vor dem Rennen in sehr guter Form zu sein, wurde aber im Aufgebot ersetzt, was zu großer Unzufriedenheit führte.
"Ich kann meine Enttäuschung und Frustration nicht beschreiben, dieses Jahr nicht für den Giro d'Italia nominiert zu sein", hatte er damals geschrieben. "Das ganze Jahr war für den Giro geplant und sogar BORA - hansgrohe hat mir die Co-Führung für die GC versprochen." Gleich danach fuhr Buchmann die Tour de Hongrie 2024, wo er in der Gesamtwertung nur hinter einem beeindruckenden Thibau Nys Zweiter wurde.
Damals wurde spekuliert, dass Buchmann möglicherweise nicht mehr im Trikot des Teams fahren könnte, aber das war letztlich nicht der Fall. Er fuhr den GP des Kantons Aargau und war in der Schweiz ein Außenseiter für die Gesamtwertung - wo er die beste Karte von BORA war. Auf der 2. Etappe stürzte er weniger als 2 Kilometer vor dem Ziel und die Folgen waren ziemlich heftig.
"Medizinisches Update nach dem Unfall von Emanuel Buchmann - definitiv nicht die Nachrichten, die wir uns erhofft haben: Untersuchungen haben ein gebrochenes Schlüsselbein und eine gebrochene Hüfte ergeben. Er muss für beide Verletzungen operiert werden", teilte das Team auf Social Media. "Wir wünschen Emu alles Gute und eine schnelle Genesung!"
Vier Monate vor dem Ende der Saison ist dies ein schwerer Schlag für die Ambitionen des 31-Jährigen für den Rest der Saison. Es schien ziemlich klar zu sein, dass das Team ihn nicht zu einer weiteren Grand Tour schicken würde, aber es gab trotzdem Rennen, bei denen er ein Ergebnis anstreben konnte. Aufgrund der gebrochenen Hüfte ist nicht abzusehen, wie lange die Genesung dauern wird - und wie sich dies auf seine Chancen auswirkt, in einem WorldTour-Team zu bleiben.