Bei seinem ersten Wettkampfeinsatz seit seinem Horrorsturz bei der Baskenland-Rundfahrt Anfang des Jahres hat
Primoz Roglic eine hervorragende Figur gemacht. Mit zwei Etappensiegen geht der Slowene im Maillot Jaune in die letzte Etappe des
Criterium du Dauphine 2024.
Das Criterium du Dauphine bot
BORA - hansgrohe die Möglichkeit, die Fahrweise und Taktik vor der bevorstehenden
Tour de France 2024 zu testen. Der sportliche Leiter des Teams,
Rolf Aldag, ist mit dem bisher Gesehenen sehr zufrieden: "Es war wirklich notwendig, die Dauphiné gemeinsam zu fahren, schon allein um die Automatik zu verfeinern", erklärt der ehemalige Grand Tour Fahrer im Gespräch mit Het Nieuwsblad.
So gut Roglic selbst auch war, am meisten beeindruckt war Aldag von dem Einfluss des Slowenen auf den Rest seiner Teamkollegen, die sich an sein Niveau anlehnten und den Rest des BORA - hansgrohe Teams zu besseren Leistungen als je zuvor brachten. "Ich sehe, dass jeder in dieser Auswahl mit dem Anführer wächst", stellt Aldag erfreut fest.
"Nehmen Sie
Marco Haller. Der konnte das vorher nicht. Jetzt hat er einen superschnellen Start überstanden, ist über den Col de Saisies gefahren und in den Ramaz gestürmt", so der erfahrene Veteran weiter: "Du kannst sie alle nennen, sie wachsen alle über sich hinaus. Und dann hat man einen Primoz, der die Arbeit erledigt. Er muss nicht der beste Kletterer sein, er hat immer noch seine Explosivität, mit der er punkten kann. Schauen Sie sich seinen Lebenslauf an, er ist immer für Siege gut."
Die Chance, die Tour de France zu gewinnen, soll der Hauptgrund für Roglic gewesen sein, das Team Visma - Lease a Bike nach acht Jahren für BORA - hansgrohe zu verlassen. Der Slowene und seine neuen Teamkollegen könnten genau zum richtigen Zeitpunkt in Form kommen. Obwohl es noch einige Wochen bis zur Grand Depart in Florenz sind, sind die Zeichen bisher positiv.