Remco Evenepoel vor WM-Zeitfahren in Kigali: Titelverteidiger trifft auf Pogacar

Radsport
Donnerstag, 18 September 2025 um 15:03
Remco Evenepoel
Remco Evenepoel fliegt heute nach Ruanda zu den Weltmeisterschaften in Kigali, wo er bereits am Sonntag im Zeitfahren antreten wird. Dort trifft er auf Tadej Pogacar, doch der Titelverteidiger ist überzeugt, alles getan zu haben, um seinen dritten Titel in Folge zu holen.
"Wir kannten den Reiseplan schon lange, also konnten wir uns gut darauf einstellen. Heute nutzen wir zur Erholung, dann folgen zwei intensive Trainingstage. Danach sollte alles passen", sagte Evenepoel am Morgen im Gespräch mit Sporza.
Nach der Tour de France und der Bekanntgabe seines Wechsels zu Red Bull - BORA - hansgrohe trainierte der Belgier mehrere Wochen in Livigno auf Höhe. Anschließend kehrte er bei der Tour of Britain ins Rennen zurück, wo er ohne Druck fuhr, die Königsetappe am The Tumble gewann und Gesamtzweiter wurde. Danach folgten einige Tage in Spanien, um sich an die Hitze zu gewöhnen und die letzten Details zu schleifen. "Ich konnte alles perfekt umsetzen. Es waren zehn ruhige Tage, gutes Training, gutes Gefühl. Ich bin bereit, loszulegen."
Evenepoel sieht die WM in Kigali als besondere Erfahrung. "Ich bin neugierig auf die Atmosphäre und die Strecke. Ich mache mir keinen Stress, ich bin aufgeschlossen. Ich war schon in Afrika, in Marokko, aber Ruanda ist neu. Es ist ein Bonus, neue Orte zu entdecken."
Doch im Kampf ums Gold wartet mit Pogacar der gefährlichste Gegner. "Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, ist er auch bereit dafür. Ich freue mich auf den Zweikampf. Hoffentlich wird es kein reines Duell, aber er ist eine spannende zusätzliche Herausforderung. Auch andere sind stark – Jay Vine zum Beispiel ist in Form. Doch es liegt an mir, mein Regenbogentrikot zu verteidigen."
Im Anschluss an die WM stehen für Evenepoel sofort die Europameisterschaften an. "Ich werde nicht direkt nach Hause fahren, sondern auch dort starten. Ich will in jedem Rennen mein Bestes geben und mit möglichst vielen Trikots zurückkommen." Er räumt ein, dass auch ein schlechter Tag möglich sei. "Aber die Vorbereitung war gut genug, um zwei Wochen Wettkampf am Stück zu bestreiten. Zwischen den Rennen wird wenig trainiert, damit ich in jeder Prüfung bestmöglich starte. Der Plan ist klar und strukturiert."
evenepoel
Evenepoel hat in diesem Jahr die flachen Zeitfahren beim Criterium du Dauphiné und der Tour de France gewonnen. @Sirotti
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