Puck Pieterse hat einmal mehr unter Beweis gestellt, warum sie das Regenbogentrikot trägt. Die amtierende Mountain Bike-Weltmeisterin gewann das Shorttrack-Rennen in Österreich mit beeindruckender Dominanz – und das trotz eines Starts aus der dritten Reihe.
Die 23-jährige Niederländerin ließ sich vom Nachteil ihrer Startposition nicht beirren. Schon nach der ersten Runde hatte sie sich auf Rang elf vorgearbeitet und machte früh klar, dass mit ihr zu rechnen war. Die Anfangsphase prägte zunächst Jolanda Neff, die ehemalige Olympiasiegerin aus der Schweiz, die das Tempo vorgab und einen kleinen Vorsprung herausfuhr.
Doch Pieterse ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Mit jeder Runde fand sie besser in ihren Rhythmus – und als dieser einmal da war, konnte niemand mehr folgen. In der fünften Runde setzte sie die entscheidende Attacke und distanzierte ihre Konkurrenz mühelos. Weder Sammie Maxwell noch Candice Lill konnten das Tempo mitgehen.
Bis zur vorletzten Runde hatte sich Pieterse einen Vorsprung von 13 Sekunden erarbeitet – ein komfortables Polster, das sie bis ins Ziel souverän verwaltete. Im Wissen um das anstehende Cross-Country-Rennen am Sonntag hielt sie sich auf den letzten Metern etwas zurück, ohne den Ausgang des Rennens je in Gefahr zu bringen.
Mit diesem Sieg schreibt Pieterse ihre beeindruckende Erfolgsserie fort. Nach ihrem Etappenerfolg bei der Tour de France Femmes und dem Gewinn der Nachwuchswertung im Vorjahr setzt sie nun auch im Gelände ein deutliches Ausrufezeichen.