Transfermarkt: Es gab viele Gerüchte, und jetzt ist es offiziell. Sowohl INEOS Grenadiers als auch Astana Qazaqstan haben kürzlich in ihren Teams Platz für eine große Verpflichtung frei gemacht, aber der große Kampf um Maxim Van Gils hat einen Gewinner: das deutsche Team Red Bull - BORA - hansgrohe.
Der Belgier hatte angekündigt, dass er sein neues Team am Montag bekannt geben würde, und dies wurde nun offiziell bestätigt. Van Gils, Gewinner des Eschborn-Frankfurt-Klassikers in diesem Jahr und einer der beständigsten und prominentesten Klassikerfahrer im Peloton, hat einen 2-Jahres-Vertrag mit dem deutschen Team unterschrieben.
Dies geschah, nachdem er seinen Vertrag mit Lotto Dstny gebrochen hatte, Monate nachdem er ihn verlängert hatte. Obwohl er höchstwahrscheinlich eine millionenschwere Strafe zahlen muss, wurde dies zusammen mit seinem Agenten Alex Carrera (der Cian Uijtdebroeks letztes Jahr in der gleichen Situation geholfen hat) im Voraus geplant, und er wird vermutlich genug verdienen, um diese Situation zu kompensieren.
"Ich bin stolz darauf, für Red Bull - BORA - hansgrohe von Interesse zu sein. Ich fühlte vom ersten Moment an eine besondere Verbindung mit dem Team", sagte van Gils in einer Pressemitteilung. "Jetzt möchte ich mit ihnen hart arbeiten, um große Ziele zu erreichen. Mein Abenteuer mit den neuen Farben beginnt morgen!"
BORA hat sein Budget aufgestockt und baut nun ein starkes Team für die Klassiker auf, sowohl für das Kopfsteinpflaster als auch für die Bergetappen. Van Gils wird bei letzteren wahrscheinlich eine Führungsrolle übernehmen, aber auch als möglicher Etappenjäger oder sogar als Domestique für Fahrer wie Primoz Roglic bei den Grand Tours fungieren.
Teammanager Ralph Denk zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dieser Top-Verpflichtung: "Ich bin dankbar, dass Maxim, nachdem er seinen Wunsch geäußert hatte, das Team zu wechseln, Stéphane Heulot und ich die Situation professionell gehandhabt haben. Das hat den Transfer möglich gemacht. Maxim hat vom Frühjahr bis zum Herbst Spitzenleistungen erbracht. Es ist kein Zufall, dass man in Strade und in den Ardennen auf dem Podium steht, vor allem in einem so jungen Alter. Das zeigt Stärke, aber auch Potenzial. Das werden wir mit unserer Leistungsstruktur weiter ausbauen."