Am Freitag steigt
Tadej Pogacar wieder aufs Rad – beim
GP de Québec absolviert der vierfache Toursieger seinen ersten Wettkampf seit dem Triumph bei der
Tour de France 2025. Für den Slowenen ist es der Auftakt in die letzte Phase einer Saison, die ihn endgültig unter die ganz Großen des Radsports eingeordnet hat.
Kanada als Generalprobe
Die beiden kanadischen Klassiker in Québec und Montréal sind für Pogacar mehr als nur prestigeträchtige Starts: Sie sind der Feinschliff für die Weltmeisterschaften in Ruanda, wo er Ende des Monats seinen Titel verteidigen will. Darüber hinaus liebäugelt er mit dem Zeitfahr-Regenbogentrikot, das in den letzten beiden Jahren von
Remco Evenepoel getragen wurde.
„Natürlich möchte ich bei den Weltmeisterschaften meinen Höhepunkt erreichen. Das ist das Hauptziel für diesen letzten Abschnitt der Saison“, so Pogacar. „Diese Rennen sind für mich auch gutes Training.“
Pause nach intensiver Saison
Der UAE-Kapitän gab zu, dass er nach einem prall gefüllten Kalender eine Auszeit dringend nötig hatte. Nach den Frühjahrsklassikern, der Dauphiné und der Tour verzichtete er bewusst auf ein weiteres Höhentrainingslager.
„Jeder braucht manchmal eine Pause. Vor allem in der Welt des Sports, wo Athleten ständig unter größtem Druck stehen. Nach der Tour habe ich mir die Zeit genommen, das zu tun“, erklärte er gegenüber Sporza. Stattdessen trainierte er zu Hause und begleitete Partnerin Urška Žigart bei ihren Rennen.
Rivalität mit Van Aert neu belebt
Beim GP Québec trifft Pogacar auf eine prominente Konkurrenz, unter anderem Wout van Aert, der ihn bei den Olympischen Spielen in Paris im Sprint am Montmartre besiegt hatte. „Wird es hier eine Revanche geben? Wout ist hier, also wird er gut sein. Wir werden sehen“, schmunzelte Pogacar.
Zeitfahren als neue Mission
Ein besonderes Augenmerk richtet der Slowene auf das WM-Zeitfahren, einen der wenigen Titel, die ihm noch fehlen. „Möchte ich Remco wirklich herausfordern? Natürlich, das ist das Ziel“, sagte er.
Er weiß um die Herausforderung: „Die Strecke sollte mir liegen, auch wenn ich einen sehr guten Tag brauche. Ich war schon immer ein Fan dieser Disziplin und habe diesmal mehr Zeit auf dem Zeitfahrrad verbracht. Ich fahre dorthin, um mich an diesem Tag als der Beste zu beweisen.“