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Max Schachmann wird nicht mehr lange mit einem Red Bull-Logo auf dem Trikot fahren können, da seine Dienste im Team von Ralph Denk nicht mehr so geschätzt werden, wie es sich beide Seiten gewünscht hätten.
Schachmann hatte seine besten Jahre bei Bora in den ersten drei Jahren nach seinem Wechsel von Quick-Step Ende 2018. Zu den größten Erfolgen des 30-Jährigen aus dieser Zeit zählen zwei Gesamtsiege bei Paris-Nizza, ein Podium bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und zwei deutsche Meistertitel.
Die letzten Jahre waren etwas bescheidener für Schachmann, der oft mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen hatte. Doch 2024 ging es mit seinen Leistungen leicht bergauf, wie beim Giro d'Italia, wo Schachmann auf der Eröffnungsetappe Zweiter wurde und im Zeitfahren - seiner anderen großen Disziplin - noch einen fünften Platz belegte.
Nach sechs Saisons geht die Zusammenarbeit zwischen Schachmann und
Red Bull - BORA - hansgrohe zu Ende. Mehrere Quellen bestätigen gegenüber
WielerFlits dass Schachmann auf dem Weg zu Jayco AlUla ist. Die australische Formation wird einen zweiten Fahrer von ihrem deutschen Pendant übernehmen, da Berichten zufolge
Patrick Gamper ebenfalls zu Jayco wechseln wird.
Schachmann ist der nächste deutsche Spitzenfahrer, der das Team von Ralph Denk verlässt. Emanuel Buchmann, der seit seiner Nichtnominierung für den Giro d'Italia im Frühjahr im schlechten Einvernehmen mit Denk steht, wird das Team nicht weiterführen. Außerdem wird Lennard Kämna mit LIDL-Trek in Verbindung gebracht. Damit setzt sich die Globalisierung der ehemals rein deutschen Formation fort, die mit dem neuen Vertrag mit Red Bull ihr Ziel, sich an der Spitze der Radsportwelt zu etablieren, über den "Nationalstolz" stellt.