"Manchmal verstehe ich es nicht, aber in Mexiko sind sie verrückt nach mir" - Isaac Del Toro über seine Rolle als Hoffnungsträger im mexikanischen Radsport

Isaac Del Toro ist eines der größten Klettertalente unter den Profis. Der charismatische Mexikaner stieg nach seinem unerwarteten Triumph bei der Tour de l'Avenir 2023 in die Höhe, um dann Anfang 2024 eine Etappe der Tour Down Under zu gewinnen und bei Tirreno-Adriatico den vierten Gesamtrang zu belegen. Von dem Grand-Tour-Debüt des 21-Jährigen bei der Vuelta wurde Großes erwartet, doch trotz seiner Bemühungen stehen Del Toros große Momente noch aus.

Die Ziele für 2025 sind nicht klein, denn das UAE Team Emirates - XRG wird Del Toro zum Giro d'Italia 2025 schicken, wo er ein gefährliches Trio mit den bewährten GC-Leadern Adam Yates und Juan Ayuso bilden wird. "Das Team wird mir auf jeden Fall die Möglichkeit geben, vom ersten Tag an zu fahren, und wenn ich um die Gesamtwertung mitfahren kann, möchte ich bereit sein. Ich werde auch unseren Leadern helfen, aber es ist großartig zu spüren, wie viel Platz ich habe, um frei zu fahren und meine zweite Grand Tour zu genießen", sagt er gegenüber In de Leiderstrui.

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In seinem ersten Rennen bei den Profis hat Del Toro bereits gezeigt, dass er gewinnen kann. Das hat er mit mehreren anderen Spitzenleistungen untermauert, und dennoch weiß er, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt. "Meine Werte haben sich stark verbessert, wenn ich an die Tour de l'Avenir 2023 denke (die er bekanntlich gewonnen hat, Anm. d. Red.). Ich war etwas nervös, als wir während unseres Trainingslagers im Dezember zu den Tests gingen, aber ich verbessere mich immer noch", versichert er selbst.

"Es ist cool, dass ich jetzt zwischen all diesen großen Stars fahre und dass ich sie schlagen muss. Ich weiß, dass der Radsport in meinem Land keine große Sportart ist, aber ich bin stolz darauf, dass alle, die den Sport kennen, mich für das, was ich tue, respektieren. Das bedeutet mir sehr viel, die Mexikaner, die den Radsport lieben, lieben mich. Manchmal verstehe ich das nicht, aber in Mexiko sind sie verrückt nach mir."

"Ich will mich in allem verbessern: in der Leistung, in Rennen über fünf Stunden, dann über sechs Stunden... Mit der Zeit Fortschritte machen, das ist alles, was ich will. Ich denke, dass ich 2023 die wenigsten Stunden von allen im Team absolviert habe. Im Moment trainiere ich mehr Stunden pro Woche, bei gleicher Qualität. Das ist das Wichtigste und wahrscheinlich der Grund, warum ich besser werde."