„Man gewöhnt sich nie daran“ - Jay Vine über seinen nächsten Vuelta-Triumph

Radsport
durch Nic Gayer
Dienstag, 02 September 2025 um 18:03
Vine
Zum jetzigen Zeitpunkt seiner Karriere lässt sich sagen, dass die Vuelta a Espana Jay Vine liegt wie kein anderes Rennen. 2022 erzielte er dort mit zwei Etappensiegen seinen Durchbruch, 2024 gewann er die KOM-Wertung, und mit nur zehn gefahrenen Etappen 2025 hat er erneut zwei Etappensiege errungen und die Bergwertung übernommen.
Nach seinem Triumph in Andorra gehörte der Australier auch auf der 10. Etappe nach Larra Belagua, zurück in den Pyrenäen, zur Ausreißergruppe des Tages. „Es war sehr, sehr hart. Wenn so etwas passiert, ist das ein unglaubliches Gefühl. Man gewöhnt sich nie daran; es ist ein ebenso unglaubliches wie hartes Gefühl. Mein Zug begann zwei Stunden nach dem Start, als ich versuchte, die Gruppen vor uns einzuholen“, erklärte Vine.
Die entscheidende Spitzengruppe bildete sich erst in den letzten anderthalb Stunden der Etappe. Rund 30 Fahrer, darunter Vine und sein Teamkollege Mikkel Bjerg, setzten sich schließlich ab. „Es gab einen Sturz, sodass ich hinten hängen blieb, und wir fuhren weitere 45 Minuten. Einige Teamkollegen beschlossen, ihre Beine für den nächsten Tag zu schonen, aber mit Mikels Unterstützung konnte ich mich während des härtesten Teils des Rennens absetzen, was am Ende entscheidend war“, so Vine weiter.

Stärkster Kletterer in der Ausreißergruppe

Die Etappe war taktisch geprägt, und die Abstände innerhalb der Ausreißergruppe blieben stabil. Vine fand sich rechtzeitig in der Spitzengruppe wieder und konnte ohne große Attacken seine Konkurrenten abhängen. „Ich begann den Anstieg etwas ruhiger, aber ich merkte, dass ich reagieren musste, und nach und nach schloss ich zu den Fahrern auf, bis ich Pablo [Castrillo] erreichte. Von da an habe ich mein Tempo gemacht, um das Ziel zu erreichen und den Etappensieg zu holen“, berichtete der Australier.
Vine, einer der besten Kletterer im Peloton, unterstützte zudem Joao Almeida bei der letzten Bergetappe. Mit seinem zweiten Etappensieg dieser Vuelta zementiert er seine Rolle als zentraler Protagonist des Rennens und zieht mit Jasper Philipsen und Jonas Vingegaard als doppelte Etappensieger gleich.
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