Wout Van Aert hat bei der
Vuelta a Espana 2024 wieder zu seiner Bestform zurückgefunden. Mit drei Etappensiegen und zum zweiten Ruhetag sowohl in der Punkte- als auch in der Bergwertung führend, ist der Belgier gut aufgestellt, um in Zürich um das Regenbogentrikot zu kämpfen.
"Man muss sich den Kurs und die Gegner anschauen. Gegen viele Jungs wäre ein harter Kurs gut für mich, aber Jungs wie
Tadej Pogacar und
Remco Evenepoel werden es mir schwer machen. Sie sind definitiv im Vorteil", betont Van Aert im Podcast von Sporza Daily. "Es wird eine
Weltmeisterschaft in der Außenseiterrolle sein. Mit ein paar guten Trainingsblöcken kann ich dann nach der Europameisterschaft mit frischem Kopf nach Zürich gehen."
Nach einem Sturz bei der Dwars door Vlaanderen, der das Frühjahr beendete, konnte Van Aert bei der Tour de France 2024 nicht wirklich auftrumpfen. Bei der Vuelta a Espana scheint der Belgier jedoch endlich die anhaltenden Verletzungen und/oder den daraus resultierenden Vertrauensverlust überwunden zu haben:
"Ich glaube, ich brauchte einfach Zeit", erklärt er. "Zunächst hatte ich meine Verletzungen ein wenig unterschätzt. Ich dachte, ich würde schnell wieder zurückkehren, aber ich habe bald gemerkt, dass es nicht so glatt gehen würde. Diesen Sommer brauchte ich wahrscheinlich auch die Tour de France, um einen Schritt nach vorne zu machen. Es ist eigentlich nur eine Logik, die ich respektieren musste."
Schließlich wirft Van Aert auch einen Blick auf den kommenden Winter, wo er sich wieder dem
Cyclocross widmen wird. "Ich habe noch keine konkreten Pläne", erklärt der Cross-Star jedoch. "Ich möchte meine Saison bis Anfang Oktober verlängern und nach meiner Ruhephase werde ich sehen, wie wir den Winter angehen."