Die
Deutschland Tour erlebte heute auf der 3. Etappe ein umstrittenes Finale.
Danny van Poppel gewann zwar den Sprint, wurde aber wegen eines gefährlichen Manövers disqualifiziert. Der niederländische Meister brachte dabei beinahe Matthew Brennan und auch den Gesamtführenden Soren Waerenskjold zu Fall. Die Rennjury sah den Abstieg als logische Konsequenz – doch nicht alle teilen diese Meinung. Besonders
Tadej Pogacar sorgte mit Kritik an der Entscheidung für zusätzliche Kontroversen.
Pogacar, der sich aktuell erholt und auf die letzten Saisonrennen vorbereitet, äußerte sich deutlich in den sozialen Medien. Während viele Fans und Experten sofort die Disqualifikation des Red Bull–BORA–hansgrohe-Fahrers forderten, sah Pogacar den Fall anders. Kurz nach dem Jury-Urteil wurde Waerenskjold offiziell zum Etappensieger erklärt.
In zwei Instagram-Stories schrieb Pogacar: „Der klare Sieger der heutigen Etappe. Diese Relegationen sind absolute Witze und nicht korrekt, Job schlecht gemacht… wie so viele Male in diesem Jahr. Herzlichen Glückwunsch Danny van Poppel, du hast gewonnen. Versteht mich nicht falsch. Wenn sie hier Fahrer absteigen lassen, können sie vier bis fünf Fahrer absteigen lassen. Schaut euch das ganze Bild an. Peace out.“
Die Aussage des Weltmeisters überraschte viele, da fast alle Beobachter mit einer Disqualifikation rechneten. Auch van Poppel selbst wirkte vorbereitet: Er blieb lange mit Helm und Brille auf dem Kopf sitzen und rüstete sich nicht für die Siegerehrung. Schon zu Saisonbeginn hatte er zwei gelbe Karten kassiert – beide Male nach heiklen Sprints. Van Poppel gehört damit zu den Fahrern, die besonders häufig in solche Situationen verwickelt sind.
Beiträge von Tadej Pogacar