Wout van Aert geht an diesem Wochenende als Favorit auf den Sieg beim
Omloop Het Nieuwsblad ins Rennen. Angesichts seiner beeindruckenden Leistung bei der
Volta ao Algarve ist der Hype um den Belgier wieder einmal verständlich.
Im HLN-Podcast "Wuyts & Vlaeminck" verriet Ex-Profi
Jan Bakelants, wie beeindruckt er von van Aerts Leistung in Portugal war, vor allem auf der letzten Etappe, als der Star des Teams
Visma - Lease a Bike einen langen Angriff auf die Gesamtwertung unternahm. "Normalerweise sehe ich ihn nur so deutlich, wenn er zur
Tour de France aufbricht", sagt Bakelants. "Auf der letzten Etappe der Volta ao Algarve habe ich einen Wout van Aert gesehen, der sich in die Rolle des van Aert bei der Tour de France hineinversetzt hat."
Auch wenn van Aert mit seiner Aktion letztlich keinen Erfolg hatte, so war sie doch gut anzusehen. "Er hat
Remco Evenepoel gleich zu Beginn der Fahrt unter Druck gesetzt", so Bakelants weiter. "Er hat auch versucht, selbst den Etappensieg zu holen. Auf diese Weise hat er die Müdigkeit herausgefordert. Infolgedessen baut er auf seine Form auf."
Trotz seiner beeindruckenden Leistung hat Bakelants eine Warnung für van Aert parat: "Härte und Frische sind kommunizierende Gefäße", erklärt er. "Die Kunst besteht darin, das richtige Gleichgewicht zu finden. Es klingt seltsam, aber man kann auch zu frisch sein, wenn man ein Rennen beginnt. Aber das wird bei van Aert nicht der Fall sein. Denn van Aert hat seine Beine in der letzten Woche perfekt belastet. In den letzten Jahren ist er in dieser Zeit immer krank geworden. Das muss er jetzt vermeiden."