"In Flandern wird immer alles kritisiert" - Christophe Laporte ärgert sich über die Kritik am Gent Wevelgem-Sieg an der Seite von Wout van Aert

Radsport
Donnerstag, 28 Dezember 2023 um 13:37
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Gent Wevelgem wurde in diesem Jahr vom Team Visma - Lease a Bike (damals Jumbo-Visma) dominiert. Das niederländische Team ließ das Rennen explodieren und gewann mit einem Doppelsieg von Wout van Aert und Christophe Laporte. Der Franzose gewann, war aber verärgert über die Kritik, die aufkam, weil van Aert den Sieg nicht für sich beansprucht hatte.
"Aber die Kritik danach war ärgerlich. Die Medien sprachen dann mehr über das Geschenk von Van Aert als über das Lied, das Wout und ich gemeinsam gesungen haben", sagt Laporte gegenüber Sporza. Das war nicht das erste Mal, aber einige argumentieren, dass dies nicht hätte passieren dürfen, da der Belgier keine großen Siege in sein Palmarès bringt. "Es war Wout's Entscheidung, dass ich in Wevelgem als Erster über die Linie fahre und ich war sehr glücklich darüber. Aber in Flandern wird immer alles kritisiert. Als wir beide 2022 bei der E3 ins Ziel fuhren und Wout gewann, gab es nirgendwo eine kritische Stimme. Aber nach Gent Wevelgem gab es eine Menge Kritik."
Der Franzose wurde später in diesem Jahr Europameister, zufälligerweise vor van Aert, den er dieses Mal jedoch direkt überholte. Sie haben eine große Ehrenliste und sind in jedem Rennen, in dem sie starten, die Favoriten. Ich gehöre zu der Gruppe von Fahrern, die unter ihnen sind. Es ist nicht immer der Stärkste, der das Rennen gewinnt, das ist es, was den Radsport so schön macht", argumentiert er.
Laporte hat seit seinem Wechsel zum niederländischen Team bereits viel erreicht: "Ich habe bereits eine Tour-Etappe und Klassiker gewonnen. Der nächste Schritt ist ein Monument. Das ist das am schwierigsten zu erreichende Ziel, aber ich werde es anstreben", gibt er zu. Als vielseitiger Fahrer ist er zu vielem fähig und wurde auch gefragt, ob er bei der Tour de France in die Punkteränge fahren wolle. Die Priorität im Team wird aber wohl auch in der kommenden Saison allein auf dem gelben Trikot liegen. "Für mich ist das Grüne Trikot kein Ziel, das ich gewinnen möchte, ich würde lieber einen Klassiker gewinnen."

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