Lennert Van Eetvelt war einer der beeindruckendsten Fahrer auf der 4. Etappe der
Vuelta a Espana 2024. Nachdem er vor der Grand Tour große Töne gespuckt hatte, erwies sich der
Lotto Dstny-Fahrer an den immens steilen Hängen des Schlussanstiegs als echter Anwärter auf die Gesamtwertung.
Leider wurden die Anstrengungen des jungen Belgiers nicht mit einem Etappensieg belohnt, da er im letzten Augenblick vom erfahrenen und gewieften
Primoz Roglic überholt wurde. So eine knappe Niederlage tut schon weh, aber für Van Eetvelt wurde das Gefühl noch schlimmer, als er vor der Ziellinie zu feiern begann, nur um dann seinen erhobenen Arm wütend auf den Lenker zurückzuschlagen, als Roglic ihm zuvorkam.
So fällt es Van Eetvelt schwer, sich trotz seiner beeindruckenden Leistung über das Ergebnis zu freuen: "Ich kann mit den Bedingungen und dem Verlauf des Rennens sehr zufrieden sein. Wenn ich anders geschlagen worden wäre, wäre es ein sehr gutes Ergebnis gewesen, aber im Moment tut es ein bisschen weh", sagt er im Gespräch mit Eurosport nach der Etappe. "Vielleicht werde ich in ein paar Tagen anders darüber denken."
Trotz der Anwesenheit von Fahrern wie Roglic, Sepp Kuss, Joao Almeida, Adam Yates und anderen hat Van Eetvelt vor der Vuelta a Espana seine Ziele für die Gesamtwertung deutlich gemacht, und diese starke Leistung ist das bisher deutlichste Zeichen dafür, dass der Belgier in der Lage ist, an der Spitze der Gesamtwertung mitzufahren. "Ich bin wegen der Gesamtwertung hier", betont er erneut. "Der heutige Tag ist eine schöne Bestätigung, auch in Bezug auf die Form. Diese Leistung gibt mir und dem Team viel Selbstvertrauen, um bei dieser Vuelta alles zu geben."
Damit liegt Van Eetvelt in der Gesamtwertung nun auf Platz 5 und 41 Sekunden hinter Roglic, aber nur 3 Sekunden hinter Antonio Tiberi im Kampf um das Weiße Trikot.