"Ich wusste, dass ich gute Beine habe" – Callejas triumphiert im Alleingang auf der Königsetappe des Giro d’Abruzzo

Unter widrigsten Bedingungen hat Edison Alejandro Callejas Santos auf der dritten Etappe des Giro d’Abruzzo seinen bislang größten Karrieresieg gefeiert. Bei Kälte, Dauerregen und auf anspruchsvollem Terrain setzte sich der Kolumbianer vom Team Petrolike mit einer beherzten Solo-Attacke am Schlussanstieg gegen die Konkurrenz durch – und krönte sich damit zum Helden der Königsetappe im Herzen der Apenninen.

Callejas überquerte die Ziellinie mit klarem Vorsprung vor Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) und David De la Cruz (Q36.5 Pro Cycling Team), während Pablo Torres im Finale an Boden verlor. Der herausragende Auftritt des 22-jährigen Südamerikaners war nicht nur taktisch klug, sondern auch ein Beweis für seine mentale und physische Stärke.

Im Ziel zeigte sich Callejas kämpferisch und dankbar: „Wir haben uns als Team sehr fokussiert auf diese Etappe vorbereitet – und ich wusste, dass ich in guter Form bin.“ Als sich die Favoriten auf die Gesamtwertung am Anstieg noch abwartend zeigten, zögerte Callejas nicht lange: „Ich habe gemerkt, dass sie zögern, also bin ich vorne raus. Die Etappe lag mir – ich wollte diese Chance unbedingt nutzen.“

Mit diesem mutigen Angriff katapultierte sich Callejas nicht nur auf die Landkarte des internationalen Radsports – er setzt damit auch ein Zeichen für das ambitionierte Projekt seines Teams. „Ich glaube wirklich, dass das heute der Anfang von etwas Großem ist. Unser Partner Petrolike baut etwas auf – mit einer neuen Generation junger, hungriger Fahrer.“ Der Name Callejas steht seit heute für mehr als nur ein Sieg im Regen – er steht für Mut, Entschlossenheit und die nächste Welle des kolumbianischen Radsports.