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"Ich war ziemlich erschöpft" - Ben O'Connor implodiert am Puerto de Ancares und rettet das Rote Trikot um etwas mehr als eine Minute
RadsportFreitag, 30 August 2024 um 19:00
Die Zeit von Ben O'Connor im Roten Trikot bei der Vuelta a Espana 2024 läuft ab. Morgen sollte er sicher sein, aber am Puerto de Ancares verlor er heute mehr Zeit und hat Primoz Roglic bereits in der Nähe. Der Fahrer vom Decathlon AG2R La Mondiale Team kämpfte am letzten Anstieg an einem weiteren schwierigen Tag.
"Um ehrlich zu sein, wurde ich schon früh abgehängt", begann O'Connor in einem Interview nach dem Rennen, "ich war ziemlich erschöpft. Es ist schade, aber zum Glück bin ich immer noch der Führende. Das ist gut so. Am Schlussanstieg musste ich mein eigenes Tempo fahren, aber das war nicht viel. Wie wird es in den nächsten Tagen weitergehen? Wer weiß das schon? Heute ist es wirklich nicht gut gelaufen, aber vor ein paar Tagen war es noch sehr gut. Ich werde jetzt versuchen, mich so gut wie möglich zu erholen, und dann werden wir sehen, was passiert."
O'Connor hatte sein Team den größten Teil des Tages an der Spitze des Feldes, aber mit einem ruhigen Tempo. Es gab keinen großen Kampf um die Ausreißer und so konnte O'Connor ein angenehmes Tempo fahren, bis Movistar in der letzten Rennstunde das Tempo erhöhte. Auf den letzten Kilometern war es dann Red Bull - BORA - hansgrohe, die ein hohes Tempo anschlugen, einschließlich des ersten Kilometers des steilen asturischen Anstiegs.
O'Connor wurde gleich am Beginn des Steilstücks abgehängt und hatte Felix Gall dabei. Irgendwann fuhr der Österreicher jedoch für seine eigenen Ambitionen weiter. O'Connor wurde auf dem Weg zum Gipfelziel von mehreren Fahrern überholt und verlor am Ende 1:55 Minuten auf Primoz Roglic. Sein Vorsprung auf den Slowenen beträgt jetzt nur noch 1:21 Minuten, und in Cuitu Negru am Sonntag wird er seine Position in der Gesamtwertung möglicherweise nicht halten können. Der morgige Schlussanstieg nach Villablino ist nicht steil, so dass keine Angriffe zu erwarten sind.
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