"Ich möchte ein Vermächtnis im Radsport hinterlassen" - Tom Pidcock will 2025 ein Monument und die Weltmeisterschaft gewinnen

Tom Pidcock ist einer der größten Multidisziplin-Stars im modernen Radsport und hat in den letzten Jahren große Siege auf der Straße, im Cyclocross und auf dem Mountain Bike errungen. Mit Blick auf die Saison 2025 möchte der INEOS Grenadiers-Star sein bisher erfolgreichstes Jahr bestreiten.

"Ich möchte ein Vermächtnis im Radsport im Allgemeinen hinterlassen", erklärt der zweifache Mountainbike-Olympiasieger im Gespräch mit Rouleur. "Die Fahrer, die zum Straßenrennen kommen, wie zum Beispiel Thibau Nys, der einer der Besten im Cyclocross ist, profitieren davon, auch auf der Straße einen größeren Namen zu haben. Es hilft, dieses Vermächtnis zu schaffen."

Nachdem Pidcock 2024 seine Ziele auf der Straße und mit dem Mountain Bike verfolgte, wird er sich im nächsten Jahr mehr auf die Straße konzentrieren. "Mein Training wird sich nicht ändern, es ist ja nicht so, dass ich dieses Jahr die ganze Zeit auf dem Mountain Bike trainiert habe, ich habe mich nur darauf konzentriert, weil es das einzige Rennen war, das ich dieses Jahr gewinnen wollte, wenn ich überhaupt eines wählen wollte", sagt Pidcock. "Aber ich werde ein bisschen mehr mentale Energie speziell auf die Straße verwenden. Auf der Straße habe ich mehr Potenzial. Nach den Olympischen Spielen habe ich zu meiner Freundin gesagt, dass ich mich dort beweisen will."

Der heikle Spagat, viele Disziplinen miteinander zu verbinden, hat Pidcock viel Lob, aber auch einige Kritik eingebracht und, wie er selbst zugibt, vielleicht etwas von seinen Leistungen auf der Straße abgezogen: "Es waren andere Dinge, die mich in diesem Jahr mental ermüdet haben", erklärt er. "Jeder weiß, dass wir als Team ein schwieriges Jahr hatten, und ich weiß, dass alle sehr hart daran arbeiten, es besser zu machen."

"Ich denke, ich kann mehr Eintagesrennen gewinnen, fast ohne Entwicklung, ich liebe diese Rennen, sie sind meine Art von Rennen", fügt Pidcock hinzu. "Ich möchte bei den Klassikern und bei der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr gut abschneiden, die werden in Afrika ziemlich spektakulär sein. Ich kann mich nicht wirklich für einen Klassiker entscheiden, aber ich werde versuchen, in dieser Zeit meinen Höhepunkt zu erreichen. Ich habe noch kein Monument gewonnen, ich war nahe dran - nun ja, Zweiter - aber das ist ein Ziel."