"Ich möchte einer der Top-Klassiker-Fahrer in Belgien werden" - Le Samyn 2024-Sieger Laurenz Rex verrät seine Ambitionen

Der 24jährige Laurenz Rex hat bis zum heutigen Le Samyn 2024 geduldig auf seinen Durchbruch gewartet. Aber der Intermarche-Wanty-Fahrer hat nicht vor, es dabei zu belassen, denn er sagt gegenüber WielerFlits, dass er in einigen Jahren zu den besten belgischen Klassiker-Fahrern gehören möchte.

Rex hatte im letzten Jahr keinen perfekten Anlauf für die Klassiker, was auf einen Wadenbeinbruch zurückzuführen war. "Ich glaube, ich hatte in dieser Zeit sehr viel Pech. In Roubaix bin ich davon verschont geblieben und Neunter geworden, unglaublich. Das ist mein Traumrennen. Danach bin ich sofort zum Giro d'Italia gefahren, was nach den Klassikern sehr schwierig ist. Man muss weiter trainieren. Dort bin ich einmal Vierter geworden. Ich habe dort einen guten Schritt in meiner Entwicklung gemacht."

Aber in diesem Jahr will er sich von seiner besten Seite zeigen. "Die Mannschaft hat viel Vertrauen in mich. Aber ich habe auch eine Menge Selbstvertrauen. Ich habe im letzten Winter hart gearbeitet und freue mich sehr auf die kommende Zeit. Es gibt einen guten Plan und ein gutes Rennprogramm. Ich hoffe wirklich, dass ich mich bei den Klassikern zeigen kann. Ab Tirreno-Adriatico werde ich mich nicht mehr von Biniam Girmay absetzen. Ich muss ihn, zusammen mit Mike Teunissen und Hugo Page, bis weit ins Finale hinein unterstützen."

"Unser Ziel ist es, auf das Podium zu fahren. Wir sind da sehr zuversichtlich", sagt Rex, der im vergangenen Jahr viel von Adrien Petit gelernt hat. "Er war sehr wichtig für mich, Adrien hat so viel Erfahrung. Da er selbst verletzt war, war er mein Telefontrainer, haha. Jemand wie Dimitri Claeys war auch wichtig, der oft abends in mein Zimmer kam, um das Rennen noch einmal durchzugehen. Aber auch, indem ich mir selbst ein Bild mache und mir viele Rennen anschaue, wenn ich keine Rennen fahre. Ich versuche, alles auszunutzen, um viel zu lernen und es wie ein Schwamm aufzusaugen."

"Wo werde ich in zwei Jahren sein? Ich würde gerne einer der Top-Klassiker-Fahrer in Belgien werden. Ich denke, ich habe den Motor dafür und bin so gebaut, dass ich dazu in der Lage sein sollte. Ich weiß auch, was es braucht. Aber ich kann meinen Job auch im Vorlauf gut machen. Ich bin selbst kein sehr schneller Sprinter, aber ich habe sehr viel Kraft. Mit Bini würde ich gerne zusammenwachsen und mit ihm viele Wettkämpfe um Siege bestreiten", sagt er über seine zukünftigen Ziele.