Zeb Kyffin arbeitete bis Dezember letzten Jahres in einem ganz normalen Job. Ein Jahr später hat der 25jährige Brite einen Job, der alles andere als normal ist. Kyffin hat soeben seinen ersten Profivertrag bei
TDT-Unibet unterschrieben und ist für zwei Jahre von Saint Piran in die niederländische Mannschaft gewechselt.
"Das ist schon etwas Besonderes", sagt er gegenüber Cycling Weekly. "Ich hätte nie erwartet, in dieser Situation zu sein. Es ist nicht so, dass es ein Kindheitstraum ist, was sehr bizarr klingt. Ich bin nicht mit dem Wunsch aufgewachsen, Radprofi zu werden, ich bin einfach immer gerne Rad gefahren. Wir sind in diesem Jahr so viel mehr Rennen im Ausland gefahren, dass sich das alles ganz gut fügt."
"Einem neuen Team beizutreten und Jack Rootkin-Gray und Alex Richardson als Teamkollegen zu haben, beides wirklich inspirierende und motivierende Menschen, war ein großer Faktor für meine Entwicklung in diesem Jahr", erklärt Kyffin. "Ich erkenne mich selbst nicht wieder im Vergleich zu dieser Zeit im letzten Jahr, die Veränderung ist einfach astronomisch. Meine Leistungen in Großbritannien und im Ausland und dann der Abschluss bei der
Tour of Britain waren für mich eine ganz unerwartete Reise."
Kyffin beeindruckte dann mit dem 6. Gesamtrang bei seiner Heimtour durch Großbritannien. "Ich hatte solche Schmerzen, vor allem bei den letzten beiden Anstiegen des Caerphilly-Berges sah ich nur noch doppelt", sagt er. "Ich konnte hinten im Hals Blut schmecken und dachte, ich würde ohnmächtig werden. So tief wollte ich mich nicht fallen lassen. Ich würde mich gerne weiterentwickeln, um in der Lage zu sein, in dieser Situation, in der ich mich befand, anzugreifen und noch besser zu werden. Ich denke, das ist es, worauf ich mich freue. Ich habe das Gefühl, dass ich mein Potenzial noch nicht ausgeschöpft habe."
Instagram Bild Zeb Kyffin<br>