Primoz Roglic hat beim turbulenten Einzelzeitfahren des Giro d’Italia 2025 seine Ambitionen auf das Gesamtklassement untermauert. Trotz widriger Wetterbedingungen – zunächst tückischer Wind, später intensiver Regen – sicherte sich der Slowene den 17. Platz des Tages und rückte damit wieder auf Rang vier der Gesamtwertung vor. Ein starkes Zeichen in einem Zeitfahren, das viele Favoriten auf dem falschen Fuß erwischte.
„Ich habe das Zeitfahren gut gemeistert und bin sehr zufrieden mit dieser Leistung“, sagte Roglic im Ziel gegenüber Val 202. „Zum Glück für mich hatte ich die Tour bei reinem Regen und sie war anspruchsvoller als jetzt. Jetzt gab es an manchen Stellen ein paar Tropfen, nasse Abschnitte. Ich war froh über jeden Meter, der trocken war. So ist der Radsport.“
Doch auch der dreifache Vuelta-Sieger blieb nicht sturzfrei. In einer der rutschigen Kurven verlor er kurzzeitig die Kontrolle und rutschte leicht über den Asphalt. Für Roglic war es bereits der zweite Zwischenfall dieser Woche – am Sonntag war er auf einer Schotterpassage gestürzt.
„Ich bin jetzt viel ausgeglichener“, kommentierte er mit einem Hauch Ironie. „Am Sonntag bin ich auf der linken Seite gestürzt, und heute bin ich auf der rechten Seite ein bisschen auf den Hintern gerollt. Wir werden sehen. Wie man so schön sagt: Schmerzen, die nicht das Herz erreichen, sind es nicht wert, erwähnt zu werden.“
Besonders seine lädierte Schulter bereitet dem
Red Bull - BORA - hansgrohe-Kapitän Sorge. Dennoch bleibt Roglic kämpferisch – mit Blick auf die anspruchsvolle 11. Etappe über den San Pellegrino-Pass betont er: „Morgen haben wir eine ziemlich anspruchsvolle Etappe. Wir werden sehen, wie sie verläuft. Wir werden versuchen, uns auf diesen Etappen für weitere bergige Kämpfe zu regenerieren.“
Und wie immer bei Roglic, klingt hinter seinen Worten auch Entschlossenheit durch: „Ich habe keine andere Wahl als hier zu sein. Lasst uns weitermachen. Es gibt viele Dinge, die kommen werden, aber es liegt an mir, mein Bestes zu geben – so einfach ist das. Ich werde in den kommenden Tagen tapfer und mutig sein.“