"Ich habe die Strecke wegen des Sturzes noch nicht erkundet" - Jonas Vingegaard auf dem Weg ins Ungewisse beim Zeitfahren der Tour de France 2024

Die Tour de France 2024 startet am Freitagnachmittag mit ihrem ersten Zeitfahren. Kann Jonas Vingegaard nach seiner atemberaubenden Leistung gegen die Uhr vor zwölf Monaten eine ähnlich beeindruckende Leistung abliefern?

Nachdem Vingegaard auf der 6. Etappe die drohenden Seitenwinde und Staffelungen sicher gemeistert hat, liegt er in der Gesamtwertung auf Platz 3, 50 Sekunden hinter seinem großen Rivalen Tadej Pogacar. "Es war ein stressiger Tag wegen des Windes", erzählt der Däne in einem Interview nach der 6. Etappe auf der offiziellen Team Visma - Lease a Bike Website. "Wir sahen unsere Chance als Team auf dem Weg, es zu probieren. Ganz kurz gab es tatsächlich Echelonen. Als Team sind wir heute eine starke Etappe gefahren."

Während die Seitenwinde eine potenzielle Chance boten, galt das Zeitfahren lange Zeit als Chance der ersten Woche, etwas zu bewirken. Leider hat Vingegaards schwerer Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt Anfang des Jahres seine Vorbereitung auf die bevorstehende Etappe etwas beeinträchtigt.

"Ich habe die Strecke noch nicht erkundet", erklärt Vingegaard seine unterbrochene Vorbereitung auf die Tour de France 2024. "Das war in der Planung, aber wegen des Sturzes im Frühjahr kam es nicht zur Sprache. Meiner Meinung nach ist es nicht super technisch. Die Strecke ist ein bisschen hügelig, aber ich erwarte trotzdem ein schnelles Zeitfahren. Ich zähle Remco Evenepoel und Tadej Pogacar definitiv zu den Favoriten für morgen. Ich werde mein Bestes geben, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen."

Vingegaard wird nicht der einzige Fahrer des Teams Visma - Lease a Bike sein, der auf der 7. Etappe Ambitionen hat. Wout Van Aert hat in der Vergangenheit seine Zeitfahrfähigkeiten unter Beweis gestellt und könnte die Gelegenheit nutzen, seine Wartezeit auf einen Etappensieg bei der Tour de France zu beenden: "Das morgige Zeitfahren wird ein sehr wichtiger Tag bei dieser Tour sein", sagt der Belgier im Voraus. "Es ist ein Kurs für die typischen Zeitfahrer mit langen Geraden und schönen, hügeligen Straßen. Der Anstieg in der Mitte wird den größten Unterschied ausmachen. Ich will Vollgas geben und sehen, wie weit ich kommen kann."