David van der Poel beendete seine Profikarriere am Ende der letzten Saison, bleibt jedoch dem Radsport treu. Als älterer Bruder von Mathieu van der Poel hat er eine neue Rolle als Fahreragent übernommen und verfolgt ehrgeizige Pläne, um das Konzept der Athletenbetreuung zu revolutionieren.
Auch wenn er selbst noch regelmäßig aus Spaß Rad fährt, fühlt er sich in seinem neuen Leben deutlich wohler. "Ich bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Mit einem Bürojob wäre ich sicher nicht so zufrieden, aber als Riders Agent habe ich meinen Platz gefunden", sagt er im Gespräch mit dem Brabants Dagblad.
In einem Interview mit WielerFlits beschreibt Van der Poel seine Vision. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Entlastung der Athleten – in jeder Hinsicht. Von Vertragsverhandlungen bis hin zu alltäglichen Fragen wie dem Kauf eines Hauses bietet er umfassende Unterstützung. "Die Sportler können mit allen Anliegen zu uns kommen, egal ob sie den Radsport betreffen oder nicht. Unser Ziel ist es, im Hintergrund zu arbeiten und den Sportler in den Mittelpunkt zu stellen."
Ein besonderer Fokus liegt auf der Beziehungsebene. Van der Poel legt Wert darauf, dass Athleten ihn nicht als Chef, sondern als Partner wahrnehmen. "Wir möchten eine freundschaftliche Bindung zu den Sportlern aufbauen und intensiv daran arbeiten, auch das Vertrauen der Teammanager zu gewinnen. Unser Ansatz basiert auf gegenseitigem Respekt und langfristiger Zusammenarbeit."
Mit dieser neuen Aufgabe will David van der Poel nicht nur Athleten unterstützen, sondern auch den Blick auf die Rolle von Fahreragenten im Radsport neu definieren.