Neben der Rückstufung von
Tim Merlier auf der 11. Etappe des
Giro d'Italia 2024 wegen eines gefährlichen Manövers, das den Sprint von Sebastian Molano verhinderte, musste auch
Laurence Pithie wegen seines Verhaltens im Finale viel Kritik einstecken. Laut
Hugo Hofstetter hat der Neuseeländer vom Team Groupama - FDJ keinen Respekt vor den anderen Fahrern im Peloton:
"Als sich die Straße fünf Kilometer vor dem Ziel verengt, ist er der einzige, der nicht bremst und nach innen lenkt. Er kümmert sich nicht um die anderen", sagte Hofstetter im Gespräch mit Eurosport nach der elften Etappe. "Irgendwann müssen wir darauf reagieren und diese Art von Aktionen bestrafen. Wenn ich etwas zu ihm sage, sagt er, er kann nichts dafür."
Neben Hofstetters Kritik an diesem Moment im Vorfeld des Massensprints zeigen Fernsehbilder auch, wie Pithie David Dekker im Vollsprint behindert. Auf den letzten 200 Metern ist Dekker auf der rechten Seite, aber Pithie taucht vor ihm ab. Dadurch muss der Niederländer ausweichen und die Beine still halten, um nicht gegen die Zäune zu prallen. Man kann auch sehen, wie sich Dekkers Kette löst.
Pithie wurde schließlich Fünfter, aber aufgrund der Strafe für Merlier wurde er in der Tageswertung Vierter. Obwohl Pithie nicht abgestiegen ist, wurde er wegen unkorrekten Verhaltens mit einer Geldstrafe belegt.