Großer Moment für
Georg Steinhauser: Der 22-jährige Radprofi aus Scheidegg schreibt seine Erfolgsgeschichte weiter und wird bei der Straßen-Weltmeisterschaft 2024 in Zürich das deutsche Team verstärken. Vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in den erlesenen Kader berufen, steht der junge Allgäuer vor seiner ersten Teilnahme an einem Elite-WM-Rennen – und das auf einem Kurs, der ihm wie auf den Leib geschneidert scheint.
Der Kurs in Zürich: Steinhausers Terrain
Der Rundkurs der Straßen-WM in Zürich hat es in sich: 274 Kilometer und 4470 Höhenmeter werden den Fahrern alles abverlangen. Doch für jemanden wie Steinhauser, der in den Bergen förmlich zu Hause ist, könnte das eine perfekte Bühne sein. Schon beim diesjährigen Giro d’Italia hat er auf ähnlichem Terrain mit einem beeindruckenden Etappensieg sein Können bewiesen. Während andere über die Strapazen des Kurses stöhnen, könnte Steinhauser genau hier seine Chance sehen, sich ins Rampenlicht zu fahren.
Natürlich sind die Augen vieler Fans auf die großen Namen gerichtet: Titelverteidiger Mathieu van der Poel aus den Niederlanden und der slowenische Radsport-Superstar Tadej Pogacar gehören zu den Favoriten. Doch unterschätzen sollte man Steinhauser nicht – wer es beim Giro aufs Podium schafft, weiß, wie man mit den Großen mithalten kann. Und manchmal sind es genau die Underdogs, die bei einer
Weltmeisterschaft Geschichte schreiben.
Steinhauser wird in Zürich nicht allein kämpfen. Mit ihm treten Marco Brenner, Florian Lipowitz, Simon Geschke, Maximilian Schachmann und Georg Zimmermann für das deutsche Team an. Gemeinsam bilden sie eine vielversprechende Truppe, die sich gegen die internationale Elite behaupten möchte. Und sollte jemand ausfallen, stehen Florian Storck und Jonas Rutsch als Ersatzfahrer bereit.
Wer ist Georg Steinhauser? Ein Porträt des Nachwuchs-Stars
- Geboren am: 21. Oktober 2001 in Lindenberg
- Wohnhaft in: Lochau, Vorarlberg
- Team: EF Education-EasyPost (seit 2022)
- Größter Erfolg: Etappensieg beim Giro d’Italia 2024
- Größe: 1,88 Meter
- Gewicht: 65 Kilo
- Berufliche Ausbildung: Metallbauer
- Familie: Sohn des Ex-Radprofis Tobias Steinhauser. Seine Tante war bis 2019 mit Jan Ullrich verheiratet.
Von Scheidegg in die Weltelite
Steinhausers Weg in den Profiradsport ist beeindruckend: Aufgewachsen in der beschaulichen Gemeinde
Scheidegg im Westallgäu, wurde er schon früh von seinem Vater, dem ehemaligen Radprofi Tobias Steinhauser, unterstützt. Mit 22 Jahren hat er sich nun in die Weltelite des Radsports katapultiert – ein Beweis dafür, dass Talent, harte Arbeit und die richtige Unterstützung zum Erfolg führen können.
Mit 16.000 Followern auf Instagram ist Georg Steinhauser zwar noch kein Social-Media-Riese, aber dafür ein echter Geheimtipp für alle, die den Radsport hautnah erleben wollen. In seinen Posts gibt er authentische Einblicke in sein Trainings- und Wettkampfleben – und zeigt damit, dass er nicht nur auf dem Rad, sondern auch online eine immer größere Fangemeinde hinter sich weiß.
Georg Steinhauser mag bei der diesjährigen WM vielleicht noch als Außenseiter gelten, doch sein Potenzial ist enorm. Wer weiß, vielleicht erleben wir in Zürich die Geburt eines neuen deutschen Radsportstars, der in die Fußstapfen von Größen wie
Jan Ullrich tritt. Der 29. September könnte ein Datum sein, das Radsportfans in Deutschland lange in Erinnerung behalten werden.