Fußballanalyst hat Tadej Pogacar direkt des Dopings bezichtigt: "In ein paar Jahren werden Sie erfahren, wer wirklich gewonnen hat"

Radsport
Freitag, 19 Juli 2024 um 15:53
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In der Sendung Vandaag Inside hat der Fußballanalyst Jack van Gelder Dopingvorwürfe gegen Tadej Pogacar bei der Tour de France 2024 erhoben. Der holländische Kommentator wurde über das laufende Rennen befragt und seine Antwort war völlige Skepsis über die aktuelle Leistung des Trägers des Gelben Trikots.
Auf die Frage, ob er an diese Leistungen glaube, antwortete er: "Natürlich nicht. Sie finden immer wieder neue Dinge. Es kann nicht sein, dass sie immer schneller fahren und bessere Leistungen bringen. Das ist einfach nicht möglich. Der menschliche Körper hat seine Grenzen. Ab einem bestimmten Punkt ist er nicht mehr dafür gemacht, die Dinge zu tun, die wir im Prinzip gerne tun würden. Er muss schneller, höher und besser sein, und ab einem bestimmten Punkt ist man begrenzt."
Er fährt fort: "Pogacar hat diese Einschränkung offensichtlich nicht: er fährt vier Minuten schneller hinauf als irgendjemand in der Geschichte es je getan hat." Pogacar war auf dem Plateau de Beille 3:44 Minuten schneller als Marco Pantani 1998; aber van Gelders Anschuldigung beruht buchstäblich auf einer falschen Tatsache, denn der Slowene war nur 1:08 Minuten schneller als sein Rivale Jonas Vingegaard. Van Gelder glaubt, dass ihm der Sieg irgendwann aberkannt werden wird, wie es in den frühen 2000er Jahren bei vielen Fahrern der Fall war. "Es könnte möglich sein, mit körpereigenen Substanzen oder was auch immer. Aber Dinge passieren... in ein paar Jahren wird man erfahren, wer wirklich gewonnen hat."
Seine Worte erregten die Aufmerksamkeit der Radsportwelt, und der niederländische Journalist Thijs Zonneveld reagierte prompt auf seine Worte: "Ah, Jack van Gelder ist jetzt auch ein Mediziner, der die Grenzen des menschlichen Körpers genau kennt. Vielleicht kann er beim nächsten Mal erklären, wie es möglich ist, dass Fußballer doppelt so viele Kilometer laufen wie in den 1970er Jahren. Oder warum sie so viel schneller sprinten als noch vor zehn Jahren. Es geht nicht darum, was man glaubt, es ist keine Religion. Man muss etwas beweisen, begründen und untersuchen, bevor man so etwas behauptet."